Obduktionsbericht: 32-jährige Deutsche starb nach Impfung mit AstraZeneca by Stephan Seiler
Die 32-jährige Psychotherapeutin Dana O. aus dem Kreis Herford in Nordrhein-Westfalenverstarb am 9. März, nach Angaben der Behörden wenige Tage nach einer Injektion mit dem Covid-19-Vektorimpfstoff AZD1222 Vaxzevira von AstraZeneca. Dies gehe aus dem Obduktionsbericht des Instituts für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Greifswald hervor, berichtet die Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung SZ.
Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass eine Sinusvenenthrombose (Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn), und damit eine Immunreaktion auf den Impfstoff, zum Tod der jungen Frau geführt habe. Beantragt worden sei die Obduktion des Leichnams durch die Staatsanwaltschaft Bielefeld.
Die ständige Impfkommission STIKO empfiehlt eine Impfung mit dem Produkt von AstraZeneca nur noch bei Menschen ab 60 Jahren. Grund dafür seien bekannte Fälle bestimmter Hirnvenenthrombosen. Diese schweren und teilweise tödlich verlaufenden Nebenwirkungen wurden laut Robert-Koch-Institut überwiegend bei Frauen im Alter bis zu 55 Jahren beobachtet.
Da sich Berichte über Todesfälle kurz nach einer Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca häufen und mindestens 60 Fälle von Thrombosen bekannt wurden, haben mehr als 20 Länder den Vektorimpfstoff ausgesetzt oder verzögert (wir berichteten). Doch die Weltgesundheitsbehörde WHO und die Europäische Gesundheitsbehörde EMA empfehlen das Vakzin uneingeschränkt.
In der Schweiz wurde das Vakzin von der Zulassungsbehörde Swissmedic wegen unzureichender Daten noch nicht zugelassen. Doch Nationalräte wollen den Impfstoff im Fall einer Zulassung trotz den tödlichen Nebenwirkungen so schnell wie möglich verfügbar machen, wie die Onlineausgabe von 20Minuten berichtete. Der Bund bestellte von AstraZeneca rund fünf Millionen Dosen. Viele Wissenschaftler seien sich einig: Die Gefahr, schwer an Covid-19 zu erkranken, sei im Vergleich zu den Nebenwirkungen des Vakzins höher.