WHO für Aufhebung der Reisebeschränkungen

Die WHO hat empfohlen, die Reisebeschränkungen aufgrund von Covid-19 aufzuheben oder zumindest zu lockern. Diese seien größtenteils unwirksam und gescheitert. Glaubt man dem Meeting, bei dem auch der WHO-Generaldirektor teilgenommen hat, dürfte sich das bis zur WHO durchgesprochen haben. 

Still und leise forderte die WHO vor einigen Tagen in ihrem Meeting die Aufhebung von Covid-Reisebeschränkungen. So heißt es im sechsten Punkt der Beschlüsse: „Aufhebung oder Lockerung der internationalen Reiseverbote, da sie keinen Nutzen bringen und weiterhin zur wirtschaftlichen und sozialen Belastung der Vertragsländer beitragen“. Veröffentlicht wurde dieser am Mittwoch.

Reisebeschränkungen „gescheitert“

Reisebeschränkungen seien gescheitert und unwirksam, die Ausbreitung von Omicron zu begrenzen. Die Reisebeschränkungen, wie „Maskierung, Tests, Isolierung/Quarantäne und Impfung“, sollten auf „Risikobewertungen“ beruhen. Diese dürften mittlerweile auch für die WHO nicht mehr all zu akkurat sein.

Außerdem sollten Reisemöglichkeiten keinesfalls von einer Gentherapie abhängig gemacht werden. Das Argument der WHO ist aber nicht die offensichtliche Enttäuschung über die gentherapeutischen Behandlungsstoffe gegen Sars-Cov-2. Aufgrund der ungleichen Verteilung der Stoffe sei dies aktuell nicht gegeben. Die WHO empfiehlt einen „risikobasierten Ansatz“ im Zusammenhang mit internationalen Reisen.

Kollabiert nun das Narrativ? 

WEITERLESEN AUF tkp.at

Erklärung zur zehnten Sitzung des Notfallausschusses der Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) bezüglich der Coronavirus-Pandemie (COVID-19)

Die zehnte Sitzung des von der WHO-Generaldirektorin im Rahmen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) (IHR) einberufenen Notfallausschusses zur Coronavirus-Pandemie (COVID-19) fand am Donnerstag, den 13. Januar 2022 von 12.00 bis 17.00 Uhr Genfer Zeit (MESZ) statt.

Ablauf der Sitzung

Die Mitglieder und Berater des Notfallausschusses wurden per Videokonferenz einberufen.

Der Generaldirektor begrüßte die Mitglieder und Berater des Ausschusses. Er wies auf die Herausforderungen hin, die sich aus der hohen Übertragungsrate der besorgniserregenden SARS-Variante CoV-2 Omicron (VOC) ergeben, sowie auf die entsprechende Belastung der öffentlichen Gesundheitssysteme und der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen. Der Generaldirektor betonte, wie wichtig es ist, dass gefährdete Bevölkerungsgruppen in allen Ländern rechtzeitig und gleichberechtigt Zugang zur COVID-19-Impfung erhalten. Der Generaldirektor ermutigt alle Bemühungen, den Zugang zu und die Inanspruchnahme von Impfungen zu erweitern, in der Erwartung, dass diejenigen, die Zugang zu Impfstoffen haben, sich auch impfen lassen und sich weiterhin an die PHSM halten. Der Generaldirektor brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Welt durch gemeinsame Anstrengungen die akute Phase der COVID-19-Pandemie beenden kann.

Vertreter des Office of Legal Counsel (LEG) und der Abteilung für Compliance, Risikomanagement und Ethik (CRE) informierten die Mitglieder über ihre Aufgaben und Zuständigkeiten. Der Ethikbeauftragte von CRE gab den Mitgliedern und Beratern einen Überblick über das Verfahren der WHO-Interessenerklärung. Die Mitglieder und Berater wurden auf ihre individuelle Verantwortung hingewiesen, der WHO rechtzeitig alle persönlichen, beruflichen, finanziellen, intellektuellen oder kommerziellen Interessen offenzulegen, die zu einem vermeintlichen oder direkten Interessenkonflikt führen könnten. Darüber hinaus wurden sie an ihre Pflicht erinnert, die Vertraulichkeit der Diskussionen auf der Sitzung und der Arbeit des Ausschusses zu wahren. Jedes anwesende Mitglied wurde befragt. Es wurden keine Interessenkonflikte festgestellt.

Das Sekretariat übergab die Leitung der Sitzung an den Vorsitzenden, Professor Didier Houssin. Professor Houssin wies auf die anhaltenden Herausforderungen hin, die durch SARS-CoV-2 fast zwei Jahre nach der ersten Sitzung dieses Ausschusses verursacht werden. Er gab einen Überblick über die Ziele und die Tagesordnung der Sitzung.

The Secretariat presented on the cuDas Sekretariat präsentierte den aktuellen Stand der COVID-19-Pandemie und eine Vision, wie die Reaktion auf die COVID-19-Pandemie im Jahr 2022 optimiert werden kann. Die Präsentation konzentrierte sich auf:

  • den globalen epidemiologischen Kontext einschließlich eines Überblicks über die Omicron VOC;
  • Faktoren, die die Übertragung weiterhin vorantreiben, mögliche künftige Szenarien, die mehr oder weniger schwere Varianten beinhalten können, und Herausforderungen, die sich aus der fortgesetzten Entwicklung von SARS-CoV-2 in tierischen und menschlichen Reservoirs ergeben;
  • Aktuelles zum internationalen Verkehr und zu den Fortschritten bei den vorläufigen Empfehlungen, die im Anschluss an die neunte Sitzung des Notfallausschusses ausgesprochen wurden.   

Der Ausschuss erörterte unter anderem folgende Schlüsselthemen

  • Herausforderungen und Möglichkeiten zur Harmonisierung nationaler und globaler Maßnahmen im Zusammenhang mit den synchronen Ausbrüchen von Omicron VOC, auch in Bezug auf den internationalen Reiseverkehr;
  • Triebkräfte für das Auftreten neuer VOC sowie Unterschiede bei den Merkmalen von Delta- und Omicron-VOC und ihren jeweiligen Abstammungslinien;
  • die Entwicklung von SARS-CoV-2-Teststrategien sowie die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von medizinischen Gegenmaßnahmen;
  • Impfstrategien und die Verwendung heterologer Impfstoffkombinationen;
  • die Herausforderungen, die sich stellen, wenn es darum geht, die Akzeptanz der Bevölkerung für Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und des Sozialwesens nach zwei Jahren Pandemie aufrechtzuerhalten, und das Risiko allzu optimistischer Aussagen über den Stand der Pandemie;
  • die zunehmende Bedrohung und die Sorge um die persönliche Sicherheit von Einsatzkräften, Beratern und Führungskräften bei der Pandemiebekämpfung;
  • die Konzentration der Reaktionsmaßnahmen auf eine Kombination aus Unterdrückung der Übertragung und Abmilderung der schweren Folgen; und
  • die Notwendigkeit eines kontinuierlichen integrierten One-Health-Ansatzes für die Überwachung, Forschung und Reaktion auf SARS-CoV-2. 

Der Ausschuss hat mit Besorgnis Berichte über Gewalt gegen Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens und Fachberater, die an der COVID-19-Bekämpfung beteiligt sind, zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss verurteilt diese Handlungen, die die nationalen und globalen Anstrengungen zur Bekämpfung der Krankheit untergraben.

Der Ausschuss äußerte seine tiefe Besorgnis darüber, dass Länder, die nicht für die COVAX-Fazilität (Advance Market Commitment – AMC) in Frage kommen, Schwierigkeiten haben, sich COVID-19-Impfstoffe zu leisten. Darüber hinaus wies er auf die hohen Preise bestimmter Therapeutika, die mangelnde Zugangsgerechtigkeit und die begrenzte Verfügbarkeit von Daten zur Kosteneffizienz dieser Behandlungen hin. Der Ausschuss forderte die WHO nachdrücklich auf, ihre Arbeit mit dem Pharmasektor fortzusetzen, um die Hindernisse für den Zugang und die Erschwinglichkeit zu beseitigen, indem sie die Preisstaffelung, freiwillige Lizenzvereinbarungen und andere Ansätze ausweitet, um den Zugang zu Impfstoffen, Therapeutika und diagnostischen Tests für alle Länder zu verbessern, wobei sie sich möglicherweise am Rahmen für die Vorbereitung auf eine Influenzapandemie orientieren sollte. 

Während die derzeitigen Impfstoffe das Risiko schwerer Erkrankungen und Todesfälle aufgrund von COVID-19 weiterhin wirksam verringern, können sie das Risiko der Übertragung von SARS-CoV-2 (alle Varianten) nicht vollständig ausschalten. Eine koordinierte globale Strategie ist von entscheidender Bedeutung, um den Schutz der Hochrisikopopulationen überall zu gewährleisten, mit besonderem Augenmerk auf Ländern mit niedrigen Impfraten, insbesondere solchen mit einer Rate von unter 10 %. Um die optimale Impfstrategie zur Verringerung von Infektion, Morbidität und Mortalität zu finden, betonte der Ausschuss, wie wichtig es ist, die Forschung zu heterologen Impfstoffkombinationen zu koordinieren und dabei auch die natürliche Immunität nach der Infektion zu berücksichtigen, sowie die Notwendigkeit, dass die Hersteller die entsprechenden Daten vorlegen und weitergeben. Darüber hinaus wies der Ausschuss darauf hin, wie wichtig es ist, die Forschung und Entwicklung neuer Impfstofftechnologien zu beschleunigen. Die derzeitige Impftechnologie ist von Spritzen abhängig, die nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen, was eine erhebliche logistische und programmatische Belastung darstellt. Die rasche Entwicklung alternativer Impfstoffformulierungen, wie z. B. intranasale Impfstoffe, könnte die Verabreichung in ressourcenarmen und/oder schwer zugänglichen Gebieten erleichtern. Außerdem besteht ein eindeutiger Bedarf an der weiteren Arbeit an Impfstoffen, die eine breitere Immunität über verschiedene Varianten hinweg verleihen. Der Ausschuss würdigte die Arbeit anderer technischer Beratungsgruppen der WHO wie der Scientific and Technical Advisory Group on Infectious Hazards (STAG-IH), der Technical Advisory Group on COVID-19 Vaccine Composition (TAG-CO-VAC) und der Strategic Advisory Group of Experts on Immunization (SAGE), die Arbeitsgruppen für den Forschungs- und Entwicklungsplan für Epidemien und die Technische Beratergruppe für die SARS-CoV-2-Virusentwicklung (TAG-VE), die laufend eingehende Diskussionen über die Schlüsselelemente der Impfstoffzusammensetzung, Strategieentwicklung und Virusentwicklung führen und regelmäßig über ihre Ergebnisse berichten.

Der Ausschuss erkannte an, dass die Vielzahl der vorhandenen SARS-CoV-2-Diagnosetests angesichts des sich entwickelnden Virus eine Herausforderung in Bezug auf Sensitivität und Qualität darstellen und dass für einige ihrer Verwendungszwecke, z. B. Tests für den Zugang zu Einrichtungen, keine entsprechende Zulassung vorliegt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit kohärenter Teststrategien, bei denen klar festgelegt wird, welche Art von Tests für welche Zwecke verwendet werden sollen.  Der Ausschuss wies darauf hin, dass die Regulierungsbehörden sicherstellen müssen, dass die diagnostischen Tests den WHO-Standards für Spezifität und Empfindlichkeit für die verschiedenen Anwendungen entsprechen, einschließlich der Verwendung von Tests für Zugangstests. Eine kontinuierliche Koordinierung zwischen den Vertragsstaaten ist erforderlich, um die Verfügbarkeit und den Einsatz von qualitativ hochwertigen Antigen-Schnelltests in allen Ländern zu gewährleisten und so eine wirksame globale Reaktion auf die Pandemie zu ermöglichen. 

Der Ausschuss erkannte an, dass es nach fast zwei Jahren COVID-19-Pandemie schwierig ist, die Akzeptanz der Bevölkerung für Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Sozialfürsorge aufrechtzuerhalten, und dass die Gefahr allzu optimistischer Aussagen über den Stand der Pandemie besteht. Der Ausschuss betonte ferner, dass bei der Anwendung individualisierter PHSM gemäß den WHO Leitlinien ethische und menschenrechtliche Erwägungen beachtet werden müssen. 

Der Ausschuss kam einstimmig zu dem Schluss, dass die COVID-19-Pandemie nach wie vor ein außergewöhnliches Ereignis darstellt, das die Gesundheit der Bevölkerung in der ganzen Welt beeinträchtigt, das Risiko einer internationalen Ausbreitung und einer Störung des internationalen Verkehrs birgt und eine koordinierte internationale Reaktion erfordert. Daher stimmte der Ausschuss darin überein, dass die COVID-19-Pandemie weiterhin eine PHEIC darstellt, und erteilte dem Generaldirektor seinen Rat. 

Der Generaldirektor stellte fest, dass es sich bei der COVID-19-Pandemie weiterhin um eine PHEIC handelt. Er akzeptierte den Rat des Ausschusses und gab die Empfehlungen des Ausschusses an die Vertragsstaaten als vorläufige Empfehlungen im Rahmen der IHR heraus 

Der Dringlichkeitsausschuss wird innerhalb von drei Monaten oder nach Ermessen des Generaldirektors früher wieder einberufen. Der Generaldirektor dankt dem Ausschuss für seine Arbeit.

Vorläufige Empfehlungen an die Vertragsstaaten

Der Ausschuss bezeichnete die folgenden Maßnahmen für alle Länder als entscheidend:

  1. ÄNDERUNG: Weitere Anwendung von evidenzbasierten Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und im sozialen Bereich, von Therapeutika, Diagnostika und Impfstoffen für COVID-19 und Austausch von Erfahrungen mit der WHO. States Parties are advised to regularly adjust their response strategies by monitoring their epidemiological situation, assessing their vulnerabilities including their health system capacity, as well as considering the adherence to and attributable impact of individual and combined PHSM. Where isolation and quarantine of large numbers of cases and contacts is potentially disrupting critical infrastructure (including heath care services), States Parties may need to modify isolation and quarantine periods, with the introduction of testing, to balance the risks with the continuation of key functions, using a risk-based approach. Technical Brief on enhancing Readiness for Omicron and Considerations for implementing and adjusting public health and social measures in the context of COVID-19.
  2. ÄNDERUNG: Verfolgen Sie bei Massenveranstaltungen einen risikobasierten Ansatz, indem Sie die Risiken bewerten, abmildern und kommunizieren. In Anbetracht der Tatsache, dass es unterschiedliche Ursachen und Risikotoleranzen für Massenansammlungen und Massenmigrationen gibt und dass fragile und gefährdete Vertragsstaaten vor besonderen Herausforderungen stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, bei der Durchführung dieser Risikobewertung im Einklang mit den WHO-Leitlinien den epidemiologischen Kontext (einschließlich der Prävalenz bedenklicher Varianten und der Intensität der Übertragung), die Überwachungs-, Kontaktverfolgungs- und Testkapazitäten sowie die Einhaltung der PHSM zu berücksichtigen. Wichtige Empfehlungen für die Planung von Massenveranstaltungen im Rahmen von COVID-19.
  3. ÄNDERUNG: Erfüllung des WHO-Aufrufs, bis Anfang Juli 2022 mindestens 70 % der Bevölkerung aller Länder zu impfen und die COVID-19-Impfung in die Routinegesundheitsdienste zu integrieren. Im Einklang mit den Empfehlungen der SAGE und den Zwischenerklärungen der WHO werden die Vertragsstaaten aufgefordert, die Impfstoffdosen zu teilen, um die globale Gerechtigkeit zu erhöhen, und bei der Impfung einen schrittweisen Ansatz zu verfolgen, bei dem die Personen mit dem höchsten COVID-19-Risiko Vorrang haben, eine evidenzbasierte Auffrischungsimpfung in Betracht gezogen wird und die sich entwickelnden Daten zur Immunität der Bevölkerung berücksichtigt werden. Um die Aufnahme von Impfstoffen zu verbessern, werden die Vertragsstaaten ermutigt, Förderer und Hindernisse für die Impfung zu bewerten. Impfprogramme sollten weiterhin vorrangig gefährdete Bevölkerungsgruppen berücksichtigen, darunter medizinisches Personal, ältere Menschen, Menschen mit Grunderkrankungen, immungeschwächte Personen mit unzureichendem Zugang zur Behandlung, Migranten, Flüchtlinge, Menschen in fragilen Situationen, Seeleute und Flugpersonal. Vorläufige Stellungnahme der WHO Technical Advisory Group on COVID-19 Vaccines (TAG-CO-VAC) zu COVID-19-Impfstoffen im Zusammenhang mit der Verbreitung der Omicron-SARS-CoV-2-Variante; Link zur WHO SAGE Prioritization Roadmap
  4. ÄNDERUNG: Verstärkte Überwachung von SARS-CoV-2 und fortgesetzte Berichterstattung an die WHO, um eine rasche Identifizierung, Verfolgung und Bewertung von Varianten und eine kontinuierliche Überwachung der Entwicklung der Pandemie und ihrer Bekämpfung zu ermöglichen. Die Vertragsstaaten sollten die Systeme zur Erfassung und öffentlichen Weitergabe von Indikatoren zur Überwachung der COVID-19-Belastung stärken, wie z. B. Krankenhausaufenthaltsraten, schwere Erkrankungen und übermäßige Sterblichkeit. Die Vertragsstaaten werden insbesondere ermutigt, ihre Bemühungen um eine verstärkte Erkennung von Infektionen bei Personen zu verstärken, bei denen Varianten von Interesse und besorgniserregende Varianten auftreten können. Die Vertragsstaaten sollten die Mechanismen zur Verknüpfung von klinischen, Impf- und Genomdaten auf individueller Ebene verstärken, um die Bewertung der Auswirkungen von und der Wirksamkeit von Impfstoffen gegen VOC zu erleichtern. Die Vertragsstaaten sollten bestehende Systeme wie das Global Influenza Surveillance and Response System (GISRS) sowie andere nationale, regionale und globale Netzwerke nutzen und verbessern, um die Überwachung von Atemwegserkrankungen zu integrieren und der Überwachung der Zirkulation von SARS-CoV-2, des relativen Anteils von SARS-CoV-2-Varianten und der Zirkulation anderer zirkulierender Atemwegsviren, einschließlich Influenza, Priorität einzuräumen. Leitfaden für die Überwachung von SARS-CoV-2-Varianten; SARS-CoV-2-Genomsequenzierung für Ziele im Bereich der öffentlichen Gesundheit
  5. ÄNDERUNG: Die Vertragsstaaten sollten dafür sorgen, dass ausreichende Spitzenkapazitäten für die kritische klinische Versorgung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 und den Zustand nach COVID-19 sowie für die Aufrechterhaltung der wesentlichen Gesundheitsdienste vorhanden sind, und sollten die Wiederherstellung der Gesundheitsdienste auf allen Ebenen mit ausreichenden Finanzmitteln, Lieferungen und Humanressourcen planen. Speziell im Hinblick auf das Risiko der Entwicklung neuer Abstammungslinien muss möglicherweise besonders darauf geachtet werden, dass der Zugang zur Behandlung von behandelbaren immunsuppressiven Erkrankungen gewährleistet ist. Die Vertragsstaaten sollten den Zugang zur Gesundheit für alle verbessern, indem sie die Gesundheits- und Sozialsysteme stärken, um die Auswirkungen der Pandemie, insbesondere für Kinder, zu bewältigen. Aufbau der Widerstandsfähigkeit von Gesundheitssystemen für universelle Gesundheitsversorgung und Gesundheitssicherheit während der COVID-19-Pandemie und darüber hinaus: WHO-Positionspapier
  6. ÄNDERUNG: Aufhebung oder Lockerung der internationalen Verkehrsverbote, da sie keinen zusätzlichen Nutzen bringen und weiterhin zur wirtschaftlichen und sozialen Belastung der Vertragsstaaten beitragen. Die Tatsache, dass die nach der Entdeckung und Meldung der Omicron-Variante eingeführten Reisebeschränkungen die internationale Ausbreitung von Omicron nicht eindämmen konnten, zeigt, wie unwirksam solche Maßnahmen im Laufe der Zeit sind. Reisemaßnahmen (z. B. Maskierung, Tests, Isolierung/Quarantäne und Impfung) sollten auf Risikobewertungen beruhen und die finanzielle Belastung internationaler Reisender gemäß Artikel 40 der IHR vermeiden. WHO-Hinweise für den internationalen Verkehr im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2 Omicron-Variante
  7. ERWEITERT: NICHT den Nachweis einer Impfung gegen COVID-19 für internationale Reisen als einzigen Weg oder Bedingung für internationale Reisen verlangen, da der weltweite Zugang zu COVID-19-Impfstoffen begrenzt und die Verteilung ungleich ist. Die Vertragsstaaten sollten bei der Erleichterung des internationalen Reiseverkehrs einen risikobasierten Ansatz in Erwägung ziehen, indem sie gegebenenfalls Maßnahmen wie Test- und/oder Quarantänevorschriften im Einklang mit den WHO-Leitlinien aufheben oder abändern. Vorläufiges Positionspapier: Überlegungen zum Nachweis der COVID-19-Impfung bei internationalen Reisenden; Politische Überlegungen zur Umsetzung eines risikobasierten Ansatzes für internationale Reisen im Zusammenhang mit COVID-19 
  8. ÄNDERUNG: Erkennen Sie alle Impfstoffe, die auf der WHO-Liste für den Notfalleinsatz stehen, und alle heterologen Impfstoffkombinationen gemäß den SAGE-Empfehlungen, auch im Zusammenhang mit internationalen Reisen. Die Vertragsstaaten werden außerdem aufgefordert, die Forschung zu unterstützen, um die optimale Impfstrategie zur Verringerung von Infektionen, Morbidität und Mortalität zu ermitteln. Vorläufige Empfehlungen für heterologe COVID-19-Impfschemata; WHO-Liste für den Notfall 
  9. ÄNDERUNG: Behebung von Defiziten bei der Einbindung der Bevölkerung und der Kommunikation sowie von Herausforderungen, die sich aus der Infodemie auf nationaler und lokaler Ebene ergeben, um die Übertragung von COVID-19 zu verringern, Fehlinformationen und Bedrohungen für die Mitarbeiter an vorderster Front entgegenzuwirken und die Akzeptanz des COVID-19-Impfstoffs zu verbessern, wo dies möglich ist. Dazu ist es erforderlich, die Botschaft zu verstärken, dass eine umfassende Reaktion der öffentlichen Gesundheit erforderlich ist, einschließlich des weiteren Einsatzes von PHSM bei gleichzeitiger Erhöhung der Durchimpfungsrate. In Anbetracht der sich rasch entwickelnden Situation und zur Förderung des Vertrauens und der Akzeptanz sollten die Vertragsstaaten die Gründe für die Änderungen der Politik und der PHSM klar und transparent darlegen, um Risiken und Nutzen solcher Änderungen abzuwägen. Diese Mitteilungen müssen auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zugeschnitten sein, einschließlich derjenigen, die als besonders gefährdet gelten. Link zu den WHO-Risikokommunikationsressourcen.
  10. ÄNDERUNG: Unterstützung der rechtzeitigen Einführung und Überwachung der von der WHO empfohlenen Therapeutika durch die Bewältigung von Problemen bei der Zugänglichkeit und angemessenen Verwendung. Lokale Produktion und Technologietransfer können zu einem weltweit gerechten Zugang zu Therapeutika beitragen. Den Vertragsstaaten wird empfohlen, Systeme zur Überwachung der Resistenz gegen COVID-19-Therapeutika einzurichten, geeignete Teststrategien anzuwenden und ihr Überwachungssystem zu stärken. Darüber hinaus werden die Vertragsstaaten aufgefordert, Kohortenstudien zur Pharmakovigilanz und Meldesysteme zu unterstützen, um unerwünschte Ereignisse nach der Verabreichung neuer Therapeutika zu erkennen. Therapeutika und COVID-19: lebender Leitfaden
  11. NEU: Durchführung epidemiologischer Untersuchungen der SARS-CoV-2-Übertragung an der Schnittstelle zwischen Mensch und Tier und gezielte Überwachung potenzieller tierischer Wirte und Reservoire. Die Echtzeitüberwachung und der Datenaustausch über die SARS-Cov-2-Infektion, -Übertragung und -Entwicklung bei Tieren wird zum weltweiten Verständnis der Epidemiologie und Ökologie des Virus, des Potenzials für die Entwicklung neuer Varianten in Tierpopulationen, ihrer rechtzeitigen Identifizierung und der Bewertung ihrer Risiken für die öffentliche Gesundheit beitragen. Erklärung der Beratungsgruppe zur Entwicklung von SARS-CoV-2 bei Tieren