Martin Sellner ist der Kopf der konservativ-patriotischen Identitären Bewegung Österreich (IBÖ). Seit Jahren wird er, der für gewaltfreien und originellen Protest gegen Masseneinwanderung, politischen Islam und auch die Corona-Maßnahmen steht, mit allen Mitteln bekämpft. Hausdurchsuchungen, Kontosperrungen, Löschung in fast allen sozialen Netzwerken, permanente Schmutzkampagnen durch die Medien, juristische Auseinandersetzungen, das alles ist Alltag für den jungen Österreicher. Höhepunkt des staatlichen Feldzuges sollte die Anklage gegen ihn und 16 andere IBÖ-Aktivisten wegen „Verhetzung und Bildung einer kriminellen Vereinigung“ werden. Doch 2018 wurden alle Angeklagten vom Landgericht Graz freigesprochen. Beide Anklagepunkte entbehrten der nötigen Grundlage, befand das Gericht. 2019 scheiterte die Staatsanwaltschaft mit ihrem Einspruch vor Gericht. Das Medienecho blieb – natürlich – aus. Im gleichen Jahr stufte der deutsche Verfassungsschutz die IBÖ als rechtsextremistisch ein und stellte sie unter Beobachtung.
In Österreich erstarkt nun wieder die FPÖ und Martin Sellner sieht in ihrem neuen Parteivorsitzenden (Parteiobmann) Herbert Kickl einen möglichen Verbündeten, denn Kickl will sich partout nicht von den Ideen der IBÖ distanzieren. Zur aktuellen Situation äußert sich Martin Sellner in einem exklusiven Jouwatch-Interview