80.000 US-Soldaten in Europa stationiert. Kriegstreiber Biden behauptet, Russland würde eine Invasion in der Ukraine planen, und stationiert daraufhin immer mehr Soldaten in die Ukraine und in Russlands Nachbarländer.
Die Ukraine weiß von nichts!
Selenskyj drängte darauf, Beweise für die angeblich für den 16. Februar geplante Invasion zu liefern
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, bat am heutigen Samstag im Gespräch mit Reportern um Informationen über die angeblich geplante russische Invasion am 16. Februar, falls vorhanden:
„Wenn Sie oder andere Personen zusätzliche Informationen über die 100-prozentige Invasion der Ukraine durch die Russische Föderation haben, die am 16. [Februar] beginnt, geben Sie uns diese Informationen bitte“.
Selenskyj antwortete auf eine Frage zur angeblichen Invasionsgefahr und sagte, er könne nicht bestätigen, was noch nicht geschehen sei, und erinnerte daran, dass „es noch keinen umfassenden Krieg gibt“. Er versicherte, dass er der Arbeit des ukrainischen Geheimdienstes vertraue und auch auf Diplomatie setze. „Wir glauben, dass der diplomatische Weg der einzige Weg zur Deeskalation und De-Besatzung ist“, sagte der ukrainische Staatschef.
In letzter Zeit gab es in westlichen Ländern sowie in der Ukraine häufig Äußerungen über eine mögliche russische Invasion auf ukrainischem Territorium. Der Pressesprecher des Präsidenten der Russischen Föderation, Dmitri Peskow, bezeichnete solche Informationen als leere und unbegründete Eskalation der Spannungen und betonte, dass Moskau für niemanden eine Bedrohung darstelle. Gleichzeitig schloss er die Möglichkeit von Provokationen zur Rechtfertigung solcher Äußerungen nicht aus und warnte davor, dass Versuche, die Krise in der Südostukraine gewaltsam zu lösen, schwerste Folgen haben würden.
Was würde Russlands in der Ukraine gewinnen?
Ein mögliches Szenario beschrieb der Anti-Spiegel wie folgt:
In Russland sieht man die Ukrainer als Brudervolk an und ein Krieg gegen die Ukraine wäre in Russland so unpopulär, wie kaum etwas anderes. Daher dürfte die russische Regierung nur dann militärisch gegen eine Offensive Kiews vorgehen, wenn es gar keine anderen Möglichkeiten mehr gibt.
Ein mögliches Szenario wäre vergleichbar mit dem Kaukasuskrieg 2008. Damals hat Georgien Ossetien überfallen, Wohngebiete mit Granaten beschossen und russische Friedenstruppen getötet. Russland sah sich gezwungen, einzugreifen und hat die georgische Armee in fünf Tagen besiegt, wobei Russland Teile Georgiens für einige Tage besetzt hat, um dort militärische Infrastruktur unbrauchbar zu machen. Danach ist die russische Armee wieder abgezogen.
Westliche Medien und Politiker stellen das freilich anders dar und fabulieren von einer russischen Aggression gegen Georgien. Ich sage bewusst „fabulieren“, weil sie dabei wider besseres Wissen lügen, denn die von mir geschilderten Ereignisse sind keine russische Propaganda, sondern das Ergebnis des Untersuchungsberichtes des Europarates. Dessen ungeachtet verbreiten westliche Politiker und Medien weiterhin die unwahre Version der Geschichte.
Die Frage der Staatlichkeit
Da die Ukraine ein verarmtes und inzwischen sehr gespaltenes Land ist, in dem zu allem Überfluss viel zu viele Waffen unkontrolliert von Hand zu Hand gehen, dürfte ein solches Szenario die Ukraine unregierbar machen. Die Gefahr, dass die Ukraine in so einem Fall zu einem Failed State wird, ist sehr groß. Das – so vermute ich – meinen russische Offizielle, wenn sie von den „irreversiblen Folgen für die ukrainische Staatlichkeit“ sprechen und vor einer Offensive gegen den Donbass warnen: Die Ukraine könnte als Staat untergehen.
Auch die europäischen Staaten können kein Interesse daran haben, ein Szenario wie in Libyen oder Afghanistan vor ihrer Haustür vorzufinden. Millionen von zu erwartenden Flüchtlinge wären nur eines der Probleme, vor denen die EU dann stehen würde.
Cui bono?
An einem solchen Szenario haben also weder Russland noch die EU ein Interesse. Daher müsste man eigentlich erwarten, dass die EU Kiew dazu drängt, zu deeskalieren. Aber das passiert nicht, im Gegenteil: Die EU versorgt Kiew mit immer mehr Geld und EU-Staaten schicken der Ukraine immer mehr Waffen.
Die einzigen, die von einem solchen Szenario profitieren würden, wären die USA. Das klingt zynisch, ist es auch, aber so funktioniert Geopolitik nun einmal. Die USA wollen ihre Vormachtstellung in der Welt behaupten, das ist kein Geheimnis. Dazu ist es nötig, die Konkurrenten (also in diesem Falle Russland) zu schwächen. Und was würde Russland besser schwächen, als ein teurer Stellvertreterkrieg vor der eigenen Haustür, oder ein gescheiterter Staat vor der Haustür, aus dem Millionen von Flüchtlingen nach Russland strömen?
Und auch eine gewisse Schwächung der Europäer ist im Interesse der USA, denn eine mächtige und einige EU könnte die US-Vorherrschaft über Europa in Frage stellen. Daher ist es für die USA von Vorteil, wenn die EU und ihre Staaten mit sich selbst und Problemen in ihrer Nachbarschaft beschäftigt sind.
Geopolitik
Das ist zynisch, aber so funktioniert Geopolitik und die USA haben schon öfter gezeigt, dass sie genau so vorgehen. Nur ein Beispiel: Während des ersten Golfkrieges in den 80er Jahren war Sadam Hussein noch ein Verbündeter der USA, der einen blutigen und teuren Krieg gegen den Iran, den damals neuen Erzfeind der USA in der Golfregion, führte. Die USA haben aber nicht nur den Irak, sondern (im Rahmen des als Iran-Contra-Affäre bekannt gewordenen Skandals) auch ihren Erzfeind Iran mit Waffen beliefert und unterstützt.
Der Sinn war der gleiche wie heute: Indem die USA auch ihren Verbündeten in der Region geschwächt haben, haben sie verhindert, dass dieser Verbündete sich gegen die USA erheben konnte. Und der darauf folgende zweite Golfkrieg der USA gegen den Irak zeigte, dass die USA keine Freunde kennen, sondern nur Interessen, denn heute ist bekannt, dass die USA Sadam signalisiert haben, sie hätten kein Problem damit, wenn er sich seine Kriegsschäden refinanziert, indem er Kuwait übernimmt. Sadam dürfte aus allen Wolken gefallen sein, als die USA ihn nach seinem Angriff auf Kuwait zum neuen Feind Nummer eins ausgerufen haben.
Und wozu haben die USA das getan? Ganz einfach: Der Kalte Krieg war vorbei und die USA wollten ihre Stellung am Persischen Golf stärken und der zweite Golfkrieg hat den benötigen Vorwand geliefert, unter dem die USA ihre Militärpräsenz in Saudi-Arabien aufgebaut haben, mit der sie heute die ganze Region kontrollieren. Sadam und der Krieg gegen ihn waren von den USA gewollt und daher haben sie Sadam signalisiert, er könne Kuwait übernehmen.
Man sollte in Europa also nicht glauben, dass die USA nicht dazu bereit wären, ihre „Verbündeten“ lächelnd ans Messer zu liefern, wenn es sich für die USA lohnt. Und eine Schwächung Russlands ist für die USA sehr lohnenswert. Dafür würden sie die Ukraine ohne zu zögern opfern und auch in Kauf nehmen, dass die Folgen Teile Europas destabilisieren.
Die Geschichte hat oft genug gezeigt, dass die USA (und ihre Vorgänger als Weltmächte) exakt so vorgehen.