Wettermanipulation zu wirtschaftlichen Zwecken – in USA und China an der Tagesordnung?

Seit Jahren machen Gerüchte um gezielte Wettermanipulation die Runde, die teils der Aufrechterhaltung des Klimakollaps-Narrativs dienen sollen – oder der ernst gemeinten Bekämpfung der befürchteten Erderwärmung.

Ein Beispiel dafür sind Pläne von Wissenschaftlern zur Einleitung von Schwefeldioxid (SO2) in die Erdatmosphäre, das die Sonnenstrahlung reflektiert. Pointe: Das SO2 war vor den Luftreinhaltungsgesetzen in Industrie-Emissionen en masse enthalten und hat wahrscheinlich zur Abkühlung oder Temperatur-Stagnation zwischen 1940 und 79 beigetragen.

Verläßliche Daten zu routinemäßig durchgeführten Wettermanipulationen in Europa sind ansonsten nicht erhältlich. In den USA sieht es aktuell anders aus: Der Jung-Unternehmer Augustus Doricko gründete mit Unterstützung des Milliardärs Peter Thiel die Firma Rainmaker, die Wolken „impft“ und so kontrolliert für die Landwirtschaft (etc.) abregnen läßt.

Das Verfahren ist keineswegs neu: Seit Jahrzehnten werden Salzpartikel wie Silber-Jodid im Rauch verbrannter Materialien von Flugzeugen in Wolkenhöhe ausgebracht. Die geladenen Teilchen (Ionen) wirken als Kondensationskeim für die Wolkenbildung – das Prinzip kennen EIKE-Leser vom Svensmark-Shaviv-Effekt der kosmischen Strahlung.

Dorickos Rainmaker setzte das Verfahren gerade in Texas ein – möglicherweise aber mit unerwünschten Folgen: Ein Starkregen am 4. Juli 2025 sorgte für Überschwemmungen mit 60 Toten. Die zwei Tage zuvor erfolgte Impfung sei dafür aber nicht verantwortlich, verteidigte sich Doricko. Die Wolkenimpfung sei sofort wirksam und daher nach einem Tag beendet. Es gab allerdings auch weitere Kritik: In Texas sei „blauer Regen“ beobachter worden, der bei exponierten Bürgern Halluzinationen und Übelkeit hervorgerufen habe – ein Hinweis auf neurotoxische Salze?

Zur Idee der Wolkenimpfung ist Doricko wohl durch die chinesische Praxis des „Wetter-Engineerings“ inspiriert worden. In einem aktuellen Interview mit dem Blog ShawnRyanShow erklärt Doricko, es gäbe im Reich der Mitte zahlreiche Studiengänge zum Thema Wetter-Manipulation, die in Abgrenzung zur Meteorologie den Studenten nicht die Vorhersage von Wetter lehren, sondern dessen Erzeugung. Es gebe in jeder Provinz ein Wetter-Programm, für das militärische Drohnen eingesetzt würden. Der Drei-Schluchten-Staudamm beinhalte zum Großteil Wasser, das via gezielter Abregnung dorthin gebracht worden sei. Teile der Wüste Gobi würden durch Wettermaßnahmen begrünt und so Baumwachstum ermöglicht. Außerdem nutze man die Verfahren, um Überschwemmungen vorzubeugen.

Stimmt das alles? Ein Teil zumindest, da ein Artikel in MIT Technology Review bereits 2008 Regen-Manipulationen in der Region Peking thematisierte. Ein aktueller Artikel von 2025 listet Maßnahmen wie Wolkenimpfung, Nebel-Auflösung, Hagel-Unterdrückung, Regen-Verstärkung und Temperaturkontrolle auf. Pikanterweise sollen damit die „Extreme des Klimawandels“ bekämpft werden.

Hier das Video zum Interview mit Doricko von Shawn Ryan. Ryans Show ist ein typisch amerikanischer libertär-konservativer Podcast nach dem Vorbild von Branchenprimus Joe Rogan, der pro Folge bis zu 30 Millionen Zuhörer (Zuschauer) hat. Der Wahlerfolg von Donald Trump wird zum Gutteil auf Besuche des heutigen US-Präsidenten bei Rogan und Kollegen zurückgeführt. Die früher politisch so wichtigen LateNight-Shows wie Jimmy Fallon, Jimmy Kimmel oder Stephen Colbert haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung verloren, weil sie immer staatstragender wurden und so ihren Biß verloren. Colberts Sendung Late Show wird daher 2026 von CBS eingestellt werden.

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