
Die West-Medien fokussierten sich dieser Tage mit großem Interesse auf eine mögliche Militärkooperation zwischen Russland und Nordkorea.
Diesen Berichte zu Folge wäre es eine schlechte Entwicklung für die Ukraine und Europa, sollte Nordkorea Waffen an Russland liefern.
Mehr Waffen als Problem für ukrainische Gegenoffensive
Jede Waffe, die Russland aus dem Ausland erhalte, sei ein zusätzliches Problem für die ukrainische Gegenoffensive, so die einhelligen Medien-Berichte des Westens. Völlig außer Acht gelassen wird dabei freilich, dass besagte Gegenoffensive der Ukraine bereits im Ansatz gescheitert war.
Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses drohte dazu, Nordkorea werde „einen Preis“ zahlen, wenn es Waffen an Russland für den Ukraine-Krieg verkaufe.
Die Verwarnung erfolgte wenige Tage, nachdem Washington behauptet hatte, dass Pjöngjang mit Moskau Gespräche über ein mögliches Waffengeschäft führen würde. Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, erklärte dazu am 5. September, die Vereinigten Staaten seien der Ansicht, dass die Verhandlungen zwischen Nordkorea und Russland „aktiv voranschreiten.“
„Die Lieferung von Waffen an Russland für den Einsatz auf dem Schlachtfeld wird kein gutes Licht auf Nordkorea werfen, und sie werden in der internationalen Gemeinschaft einen Preis dafür zahlen“, drohte Sullivan unverhohlen in Anwesenheit von Reportern.
Moskau hingegen hält sich zu der Meldung über mögliche Waffengeschäfte bislang bedeckt, bestätigt jedoch, dass Gespräche über gemeinsame Militärübungen zwischen Russland und Nordkorea geführt würden. Im Juli hatte der russische Verteidigungsminister Schoigu bekanntlich Pjöngjang besucht. Es war der erste Besuch eines russischen Ministers seit langer Zeit.
Einladung zu gemeinsamen Manövern mit Russland und China
Bereits am Wochenende hatte der russische Botschafter in Nordkorea gegenüber der TASS geäußert, dass es „angebracht“ wäre, Nordkorea zu gemeinsamen Manövern Russlands und Chinas einzuladen.
Militärübungen der USA und ihrer Partner in Asien, die offen gegen China, Nordkorea und Russland gerichtet seien, würden „gemeinsame Antworten“ notwendig machen.
Erst kürzlich hatte Südkorea zusammen mit den USA und Japan Militärübungen abgehalten. Dieses Bündnis wurde bereits zynisch als Miniatur-Nato im Pazifik tituliert.
Nordkorea führte als Reaktion darauf einen simulierten Atomwaffenangriff auf Ziele in ganz Südkorea durch. Pjöngjang bezeichnete die kollektiven Übungen der USA mit ihren beiden Partnern im Pazifik als Vorbereitung auf einen atomaren Präventivschlag Washingtons.
Berichten zu Folge haben der russische Präsident Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-Un sich schriftlich ausgetauscht, wobei sie einander ihrer engen bilateralen Beziehungen versicherten.
In der New York Times hieß es dazu unter Berufung auf ranghohe Beamte aus dem Weißen Haus, Kim plane in diesem Monat einen Besuch in Russland.
Demnach solle er vermutlich mit seinem gepanzerten Zug in die Hafenstadt Wladiwostok im Osten Russlands reisen, die etwa 250 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze entfernt liegt.
Geplantes Treffen Putins mit Kim?
Als sicher gilt, dass Präsident Putin am 12. September zu einem Wirtschaftsforum nach Wladiwostok reisen wird. Das teilte sein Sprecher Dmitri Peskow am 5. September mit. Auf die Fragen russischer Journalisten nach einem möglichen Treffen mit Kim antwortete Peskow laut der russischen Nachrichtenagentur TASS, „wir haben dazu nichts zu sagen.“
Ebenfalls am 5. September warnte der Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, Nordkorea davor, Waffen an Russland zu liefern. Er behauptete gegenüber Reportern, Moskaus Hinwendung zu Pjöngjang in Bezug auf Waffenlieferungen zeige die Wirksamkeit der US-Sanktionen, die im Zuge des Ukraine-Krieges verhängt worden seien.
Die West-Medien hatten in den vergangenen Tagen der mutmaßlichen Militärkooperation zwischen Russland und Nordkorea große Aufmerksamkeit geschenkt, wobei sie kommentiert hatten, es wäre eine schlechte Entwicklung für die Ukraine und Europa, sollte Nordkorea Waffen an Russland liefern. Jede Waffe, die Putin aus dem Ausland erhalte, sei ein zusätzliches Problem für die ukrainische Gegenoffensive.
Käme es nun zu einer Militärkooperation zwischen Moskau und Pjöngjang, dann würde dies in Ostasien ein mehr als veritables Gegengewicht zu der neuen Dreierallianz USA, Südkorea und Japan darstellen. Biden traf kürzlich die Präsidenten Japans und Südkoreas in Camp David, um besagte „Mini-NATO“ im Pazifik gegen die aufstrebende Weltmacht China aufzubauen.
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