Helmut Kuntz
Solche, einst der Bildzeitung „überlassenen“, sinnfreien Überschriften fallen dem Autor zunehmend ein, wenn man das „Wirken“ unserer äußerst reisefreudigen Außenministerin betrachtet, deren wohl weaentliche, konstante Leistung im andauernden Verschenken unseres Geldes in fremde Länder besteht [Link].
Wohin Annalena auch jettet, mit dem Geld ihrer Bürger kann – und muss – sie nur noch das schlimmste Klimaleid lindern helfen.
Es gibt Personen, die ziehen die Probleme dieser Welt anscheinend geradezu magisch an. Eine davon ist sprichwörtlich unsere Annalena. Wohin sie auch jettet, selbst in den entferntesten Regionen, entdeckt sie erschütternde Klimawandel-Folgen und findet dankbare Bewohner, welche ihre ausgewiesene Sachkunde spontan nutzen, mit der sie vor Ort – meistens höchst fotogen an einem Sandstrand drappiert – spontan Pegelanstiege analysiert um weitreichende Analysen durchführen.
Und mit ihrer schlafwandlerischen Sicherheit einer Fachperson erkennt sie auch immer sofort, dass vor dem schlimmen Klimawandel nur noch viel deutsches Klimareparationsgeld zu helfen vermag.
Unterstützt wird sie dabei regelmäßig von einheimischen, geschulten Klimaaktivisten „Fachpersonen“, welche sprichwörtlich mit „Händen und Füßen“ die Problematik demonstrieren und dabei klimawandelnde „Schauergeschichten“ abliefern.
Dem Autor allerdings kommt bei dieser „Fachkunde“ ein Spruch in Erinnerung: Wer als Werkzeug nur einen Hammer kennt, sieht in jedem Problem einen Nagel.
Annalenas Jet-Set Planung führte leider dazu, dass nicht Tuvalu, sondern Fidji gerade untergeht
Es tut dem Autor deshalb leid, kürzlich zuerst über Tuvalu berichtet zu haben. Wo Annalenas Sachkunde doch schon wusste, dass die wirkliche Klimaproblematik das direkt danebenliegende Fidji betrifft. Dort ist es nämlich bereits so schlimm, dass man untergegangene Dörfer schon leibhaftig besichtigen kann. Als ausgewiesene Klimafachperson muss man so etwas natürlich auch persönlich in Augenschein nehmen, weshalb sie es nun nachgeholt hat.
Vielleicht auch, um den bisher demütigenden „Klimawandel-Reisevorsprung“ ihrer Parteikollegin Claudia endlich einzuholen, die schon auf Fidji zu einem „Klimawandelbesuch“ war:
[Link] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel
Und dabei wurde sie nicht nur von ihren, zur statusgerechten Repräsentation immer notwendigen, gut bezahlten Stylisten und Fotografen begleitet, auch unsere „Qualitätsmedien“ nahmen Anteil:
Bild 1 Tweet der SZ Klimawandel im Pazifik – Nur noch die Grabsteine des versunkenen Dorfes schauen aus den Fluten (msn.com)
FOCUS: Der wegen des Klimawandels steigende Meeresspiegel lässt ganze Dörfer im Südpazifik untergehen. Und bald vielleicht auch komplette Inseln, die heute noch bewohnt sind – wenn nicht gegengesteuert wird.
Zum Abschluss ihrer einwöchigen Indopazifik-Reise hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Dienstag das größtenteils im Meer versunkene Dort Togoru auf Fidschi besucht. In den vergangenen 20 Jahren wurde die Siedlungsfläche fast vollständig überspült vom Pazifischen Ozean, da der Meeresspiegel infolge des Klimawandels immer weiter steigt. Am Strand leben nun nur noch zwei Familien, die um ihre Häuser fürchten müssen. Im Meer sind noch die Überreste eines christlichen Friedhofs zu sehen, der nur noch bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist.
„Das Wasser bis zum Hals“
„Es sind Orte wie diese Küstendörfer im Pazifik, die uns zeigen, mit welcher Brutalität die Klimakrise zuschlägt“, sagte Baerbock. „Die Klimakrise bedeutet für kleine Inselstaaten im Pazifik: Felder versalzen, die Heimat im Meer versunken und ein ganzer Friedhof im Salzwasser untergegangen, die Grabmäler jetzt als Mahnmäler in den Fluten.“ Hier zeige sich, dass den Inselstaaten im Südpazifik „das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals steht“.
Man müsse alles dafür tun, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gelinge, damit nicht irgendwann alle Inselstaaten im Meer versinken. „Das ist die Verantwortung insbesondere von Industriestaaten.“Baerbock verwies darauf, dass die G20-Gruppe der großen Wirtschaftsmächte für 80 Prozent des Ausstoßes klimaschädlicher Gase verantwortlich ist.
07.05.2024 „Brutalität der Klimakrise“: Eine Insel versinkt im Meer | Watch (msn.com)
„Brutalität der Klimakrise“: Eine Insel versinkt im Meer
Der Inselstaat Fidschi hat zwar einen geringen Anteil am weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß, doch dafür umso mehr an dessen Folgen zu leiden. Der wegen des Klimawandels steigende Meeresspiegel lässt ganze Dörfer im Südpazifik untergehen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat das größtenteils versunkene Dorf Togoru besucht und schlägt nun Alarm.
Warum hat es nun Fidji so besonders erwischt
Leider kann das der Autor nicht sagen. Die offizielle Begründung ist, weil man dort bereits wegen des Klimawandels versunkene Dörfer besichtigen kann, wie es Annalena nun repräsentativ für die Deutschen Bürger getan hat.
Allerdings kann diese Begründung wie bisher immer! nach der Analyse wirklich vor Ort gemessener Daten nicht stimmen (ausdrücklich rein private Meinung des Autors, dem jegliche Sachkunde und Expertise wie sie Annalena dazu mit Sicherheit vorweisen kann fehlt und sich deshalb alleine auf die Messdaten vor Ort verlassen muss).
Denn die aktuell abgefragten Pegeldaten von Fidji sehen wie folgt aus:
Bild 4 Fidji Detailbild des Maximal-Tidenpegelverlaufs. Grafik vom Autor anhand der Pegeldaten erstellt
Bild 5 Fidji Detailbild des Mittelwert-Tidenpegelverlaufs. Grafik vom Autor anhand der Pegeldaten erstellt
Bei diesem „Pegelanstieg“ von maximal 10 cm seit 1993, aktuell dazu auf einem niedrigen Pegelstand – zusätzlich verfälscht durch Erdbeben – darf man sich derzeit vielleicht noch – denn das ist inzwischen in Deutschland schon nicht mehr mit Sicherheit erlaubt, im Zweifelsfall also verboten – fragen, wie ein Dorf dabei untergehen soll und den Bewohnern wie vom FOCUS berichtet, das Wasser „bis zum Hals steht“. Aber seit „Relotius“ dürfen störende Fakten ja durch beliebiges Erfinden Fabulieren ersetzt werden.
Der Autor vermutet deshalb auch, das besagte Dorf ging gar nicht unter. Aber es lag wie so oft (aus Bequemlichkeit, denn nach dem Strand beginnen ja hohe Hügel) unglücklich an einer stark von Meeresströmungen betroffenen Landzunge und wurde ganz einfach im Laufe der Zeit ausgeschwemmt, wofür es viele vergleichbare Beispiele gibt.
Auf Fidji:
youwatch: [3] … Vergessen hatte Claudia Roth offenbar, daß es im Herbst 2017 eine Klimaschutzkonferenz in Bonn gegeben hat, bei der offensichtlich wurde, daß die Fidschi-Inseln mitnichten vom gewaltigen Ozean überspült werden. Auf der Fidschi-Insel Ono mußte zwar bspw. das Dorf Narikoso nach „weiter oben“ umziehen, weil es direkt am Strand ein bißchen feucht und ungemütlich geworden war. Aber man hätte dort einfach vorher den Mangrovenwald nicht roden sollen, um Platz für das Dorf am Strand zu schaffen. In der Folge erodierte nämlich der Boden und wurde weggespült. Das Dorf mußte deswegen „höhergelegt“ werden, was auch „nachhaltig“ möglich gewesen ist, da die Insel etwa 300 Meter hoch ist. Dafür, daß die Bewohner ohne Küstenschutzmaßnahmen direkt am Pazifik siedeln wollten, konnte das böse Weltklima gar nichts.
Wie auch in vielen anderen, sandigen Küstengegenden rund um die Welt:
[Link] EIKE, 27.05.2022: Wieder schlägt der Klimawandel unbarmherzig zu: Nun versinkt auch Lagos (Nigeria) im Atlantik
[Link] EIKE, Apr 29, 2022: Seit der Klimawandel an jedem Übel schuld ist, kann man sich jede andere Erklärung sparen
[Link] EIKE 08.05.2020: Die SZ im Agitationsmodus. Und die Wahrheit bleibt wieder auf der Strecke
Für „Pfusch am Bau“ gibt es aber keine westlichen Klimareparationszahlungen.
Vor einiger Zeit wurde auf „Watts Up With That?“ über Fidji berichtet. Und zwar über ein (anderes) dort „untergegangenes“ Küstendorf:
[Link] Fiji’s ‘sinking’ Vunidogoloa Village – Victim of AGW or opportunistic at #COP23 ?,
darin sind noch viele andere Ursachen für die Absenkung von Küstenstreifen auf diesen Atollen beschrieben, die allerdings auch alle mit dem ominösen Klimawandel nichts zu tun haben.
Also wird etwas anderes erzählt. Wissend, dass unsere Annalena danach geradezu gierig ist, denn sonst hätte sich die Reise ja weder gelohnt, noch begründet. Es gibt mehrere NGOs, welche in dieser Gegend Klimaaktivisten ausbilden und Vorträge über die Klimabedrohung halten.
Annalena hört solchen, besonders geschulten Fachpersonen, vor allem an lauschigen Sandstränden anscheinend besonders gerne zu. Schließlich gibt es nichts Schöneres, als die eigene Meinung auch so weit entfernt bestätigt zu bekommen.
Wie unterschiedlich in dieser tektonisch hoch aktiven Gegend Pegelverläufe ausfallen und Regressionen dabei falsche Aussagen liefern, wurde schon oft gezeigt. Anbei nochmal das Beispiel anhand der Verläufe von Fidji und Kiribati. „Nebenan“ verläuft die Tidenpegel-Begrenzung seit Messbeginn praktisch linear und bei Fidschi steigt er (wenn auch geringfügig). Wenn daran nicht die Tektonik und vor allem auch die ENSO einen erheblichen Anteil hat.
Auf „Watts Up With That?“ findet sich in einem weiteren Bericht über Fidji auch eine historische Pegelrekonstruktion. Sofern diese stimmt, dürften sich die Insulaner wenig über den aktuellen Pegel beschweren, außer natürlich, solch ein besonderer „Glücksfall“ wie unsere Annalena jettet gerade vorbei.
So lange sie noch hinterlegt werden, anbei die Verlaufsgrafik der Lufttemperaturen auf Fidji. Selbst in diesen lässt sich nichts Spektakuläres finden.
Fazit
Zu einem ehemaligen, GRÜNen Minister gibt es die (allerdings nirgendwo belegte [Link]) angebliche Aussage, dass das Geld der deutschen Bürger aus Deutschland unbedingt in die Welt verteilt, denen also weggenommen werden muss:
(Zitierung) … Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
Auch wenn diese Aussage so nie getätigt wurde, scheint sie doch wie ein Fluch (nicht nur) auf dieser Partei zu lasten.