Dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz

Von RAINER K. KÄMPF | Carsten Linnemann ist wieder da. Der Generalsekretär der CDU will sich an Alice Weidel abarbeiten. Nun denn. Es ist der wiederholte untaugliche Versuch am untauglichen Objekt.

Der politische Beobachter fragt sich kopfschüttelnd, warum in den Unionsparteien niemand auf die Idee kommt, daß es kontraproduktiv ist, ständig mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen.

Offensichtlich hinterlassen die wiederholten Versuche traumatisch-kognitive Läsionen.

Der leichtzuführende Koalitionspartner der Sozialdemokraten steht mit dem Rücken zur Wand, splitterfasernackt, und alle warten sehnsüchtig auf das kleine Mädchen. Erfolgs- und ergebnisorientierte Menschen gehen in solch einer Situation nachdenklich in sich.

Sie analysieren die Umstände und korrigieren ihr Handeln, um nicht gänzlich zur Lachnummer zu werden, endgültig von der Bühne gejagt. Wenn schon keine wirkliche Einsicht vorhanden sein sollte, versucht man wenigstens, diese zu heucheln, um zu retten, was zu retten wäre.

Die Unionisten heucheln jedoch nicht, weil sie so ehrwürdig sind, sondern weil es ihnen schlichtweg an Erkenntnisvermögen mangelt.

Den politischen Konkurrenten ständig und immer wieder anzugreifen, zu diffamieren und zu verleumden, zeugt nicht von strategischem Denkvermögen. Zumal gerade dieser herbeiphantasierte Gegner und Erzfeind die einzige Kraft wäre, die den Angreifern das Gnadenbrot gewähren könnte, noch unter ferner liefen ein bisschen mitzuspielen.

Dieses kleingeistige, dickköpfige kindliche Gebaren bewirkt das Gegenteil. Nicht nur beim Angegriffenen, sondern bei den Adressaten, den Wählern, dem Volk. Das erkennt sehr wohl, wes Geistes Kind da agiert. Die um sich greifende Hysterie wird zum Bumerang und hat zur Folge, sich selbst ins Aus geschossen zu haben.

„Wer nicht hören will, muß fühlen“, sagt der Volksmund. Oh, mein Gott! Dem Autor läuft ein Schauer über den Rücken und er hofft inständig, daß niemals ein nationaler Sozialist dieses Sprichwort gebraucht hat.

Für die Unionsparteien wird es sich verdammt schlecht anfühlen…


PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.

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