Das Pentagon gibt bekannt, dass es 2.000 Soldaten ausgewählt hat, die für einen möglichen Einsatz zur Unterstützung Israels vorbereitet sind, während es gegen die Hamas im Gazastreifen und möglicherweise gegen die Hisbollah an seiner nördlichen Grenze kämpft.
Basierend auf Informationen von US-Beamten, die mit dem Wall Street Journal sprechen, wird erwartet, dass amerikanische Soldaten keine Kampfeinsätze durchführen, sondern lediglich in beratender Funktion oder für Missionen wie medizinische Unterstützung dienen werden.
„Die Truppen sind derzeit sowohl im Nahen Osten als auch außerhalb stationiert, einschließlich Europa“, schreibt das WSJ. „Es ist nicht klar, unter welchen Umständen die USA die Truppen einsetzen könnten oder wohin, aber die Entscheidung des Pentagons signalisiert, dass es sich darauf vorbereitet, israelische Truppen zu unterstützen, falls Israel einen Bodenangriff auf den Gazastreifen startet.“
Bereits jetzt wurden US-Marines von Kuwait verlegt, um sich auf potenzielle verstärkte Unterstützungsaufgaben im Zusammenhang mit Israel vorzubereiten. Die Biden-Regierung hat zwei Flugzeugträgerkampfgruppen in die allgemeine Region entsandt, die wahrscheinlich bald ins östliche Mittelmeer eintreten werden.
Ein Verteidigungsbeamter sagte der AP separat, dass die Truppen „nicht nach Israel geschickt würden, sondern in Länder in der Region“.
Die Situation bleibt äußerst instabil und unvorhersehbar, da es Berichte gibt, dass Israels Bodeninvasion seit drei Tagen „unmittelbar bevorsteht“. Es gibt Anzeichen dafür, dass israelische Führer möglicherweise nicht nur wegen der rund 200 Geiseln, die die Hamas in ihrer Gewalt hat, zögern, sondern auch aufgrund der Bedrohung durch die Hisbollah, die einen umfassenden Krieg im Norden eröffnen könnte. Die Drohungen des Irans haben ebenfalls zugenommen.
Die USA unterstützen Israel auch mit Geheimdienstinformationen, insbesondere im Zusammenhang mit den Geiseln, darunter auch Amerikaner. Bisher hat das Pentagon jedoch die Idee abgelehnt, US-Kommandos als Teil von Rettungsbemühungen zu entsenden.
Angesichts der Bevölkerungsdichte im Gazastreifen und der schwierigen städtischen Kriegsführungsumgebung könnte eine militärische Rettungsmission unter Umständen äußerst riskant sein, selbst wenn die Geheimdienste ihre genauen Aufenthaltsorte ermitteln könnten, was unwahrscheinlich ist.
Wenn Israel mit voller Kraft in den Gazastreifen einrückt, ohne die genauen Standorte der Geiseln zu kennen, könnte dies für die Gefangenen äußerst gefährlich sein.