Die Ménage à Quatre des politischen Darkrooms

Die Ménage à Quatre des politischen Darkrooms

Von RAINER K. KÄMPF | Die Chinesen hatten dazumal das gleiche Problem. Das mit der Viererbande. Im Oktober 1976 statuierten sie ein Exempel und markierten somit das Ende der Kulturrevolution. Danach ging es mit China wieder aufwärts.

Wir haben Bärbel, Lars, den Fritz und jetzt auch die Heidi. Doch ein Ende der woken Revolution ist noch nicht abzusehen. Im Gegenteil: Die vernichtende Wirkung dieses Vierers des Grauens bekamen jetzt auch die jungen Unionsabgeordneten zu spüren. Wenn das infernalische Quartett Blut wittert, läßt der als Scharnier fungierende letzte Kanzler der Berliner Republik die eigenen Truppen geradezu über die Klinge springen.

Heidi, das TikTok-Wunder aus dem Tuschkasten, mischt die Republik auf. Sie gibt dem Chef Leine und krempelt den Laden um. Wagenknecht auf die Plätze verwiesen, macht Reichinnek Bundespolitik und bringt Merz in die Bredouille. Abhängig zappelnd zwischen den Sirenen Heidi und Bärbel wandelt er am Rande des Kraters. Kriegen beide das Stutenbeißen, war’s das. Sensibelchen Lars wird ihn kaum raushauen können.

Wer dieses Kammerspiel von draußen verfolgt, kann in aller Ruhe Bier und Chips einlagern. Wir hier drinnen haben Probleme mit der Gänsehaut und die düpierten Wähler des rot-schwarzen Infernos müssen sich mit Eimern eindecken.

Und langsam, so ganz langsam schleicht die Erkenntnis durch die Synapsen, daß die Chinesen ein beneidenswertes Kulturvolk sind.


PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.