Die Gefahren, den Islam infrage zu stellen: Salman Rushdie schlägt Alarm wegen gefährdeter Meinungsfreiheit des Westens (Video)

Neun Monate sind vergangen, seit der berühmte Autor Salman Rushdie während eines Vortrags über freie Meinungsäußerung auf der Bühne von einem Angehörigen des muslimischen Glaubens brutal niedergestochen wurde. Nun ist Rushdie aus dem Schatten getreten und hat sich mit einer seltenen und eindringlichen Videobotschaft an die British Book Awards gewandt, wo er am Montagabend mit dem Preis für die Freiheit der Veröffentlichung ausgezeichnet wurde. Rushdie, der sein Leben lang von ständigen Morddrohungen geplagt wurde, warnt eindringlich davor, dass die in der westlichen Welt geschätzte Meinungsfreiheit in großer Gefahr ist. Als einer der berühmtesten Literaten unserer Zeit wirft Rushdies persönlicher Leidensweg ein grelles Licht auf die immensen Herausforderungen, mit denen diejenigen konfrontiert sind, die es wagen, den Islam infrage zu stellen und das Feuer des kritischen Denkens zu entfachen. Das erschütternde Dschihad-Attentat gegen ihn dient als abschreckende Mahnung und unterstreicht die Risiken, die Einzelpersonen eingehen, die von ihrem Recht Gebrauch machen, ihre Überzeugungen zu äußern und die Lehren des Islam infrage zu stellen.

Kontroverse

Salman Rushdie, 1947 in Britisch-Indien geboren, ist ein gefeierter Autor, der 19 Bücher geschrieben hat. Während er für seinen Roman „Midnight’s Children“ mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet wurde, geriet er mit seinem vierten Roman, „Die satanischen Verse“, in den Mittelpunkt einer weltweiten Kontroverse. Der Inhalt des Buches, der in der muslimischen Welt als blasphemisch gilt, führte dazu, dass Ayatollah Khomeini 1989 eine Fatwa erließ, in der er Rushdies Tod und die Tötung aller an der Veröffentlichung Beteiligten forderte.

Gewalt und Zensur

Die Veröffentlichung der „Satanischen Verse“ löste weltweit eine Welle von gewalttätigen Reaktionen aus. Verlage und Buchläden wurden mit Bombendrohungen und Anschlägen bedroht, Übersetzer und Verleger wurden angegriffen und sogar getötet. Ferner wurde das Buch in mehreren Ländern, darunter Indien, Bangladesch, Sudan und Südafrika, verboten. Die Reaktion auf Rushdies Werk machte die alarmierende Realität deutlich, wie vermeintliche Verstöße gegen die religiöse Orthodoxie zu Gewalt und Mord führen können und wie das Recht auf freie Meinungsäußerung angesichts solcher Bedrohungen zum Schweigen gebracht wird.

Zelebrierung der Gewalt

Das schockierende Attentat auf Rushdie durch Hadi Matar, einen jungen muslimischen Terroristen, wurde von vielen Muslimen und Führern islamischer Staaten gefeiert und gelobt. Die iranischen Staatsmedien und extremistische Gruppen feierten den Angreifer als Helden und Verfechter des Islam. Die Reaktion muslimischer Organisationen, die finanzielle Belohnungen für die Ermordung von Rushdie anboten, unterstreicht das gefährliche Klima, das durch extremistische Ideologien geschaffen wird. Dieses Zelebrieren von Gewalt im Namen der Verteidigung religiöser Gefühle untergräbt die Werte der Toleranz und der freien Meinungsäußerung, die das Fundament demokratischer Gesellschaften bilden.

Schweigen und Unterwerfung

Die weltweite Reaktion auf die Tortur von Rushdie hat eine entmutigende Realität offenbart – das Schweigen und die mangelnde Unterstützung von Verlegern, Politikern und Diplomaten, die sich nicht gegen die Drohungen und die Gewalt ausgesprochen haben. Die Angst vor Gegenreaktionen oder dem Vorwurf der Islamophobie hat dazu geführt, dass der kritische Diskurs im Keim erstickt und das Recht auf freie Meinungsäußerung ausgehöhlt wurde. Die rot-grüne Achse, die strategische Allianz zwischen der Linken und islamischen Extremisten, hat die Angelegenheit noch komplizierter gemacht, da beide Gruppen darauf abzielen, abweichende Meinungen zu unterdrücken und ihre ideologischen Ziele zu fördern.

Die andauernde Bedrohung

Das Attentat auf Rushdie und die anschließende Reaktion islamischer Organisationen und Regierungen werfen ein Schlaglicht auf ein noch wichtigeres Problem: die konzertierten Bemühungen, islamkritische Äußerungen zu kriminalisieren. Die von einflussreichen Ländern unterstützte und von den Vereinten Nationen geförderte Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) versucht, weltweit Blasphemiegesetze durchzusetzen, die jegliche Kritik an der islamischen Religion zum Schweigen bringen. Die Einführung von Begriffen wie „Islamophobie“ und „Hassrede“ in den rechtlichen Rahmen stellt eine erhebliche Bedrohung der Meinungsfreiheit dar. Sie dienen als Instrument zur Unterdrückung von offenem Dialog und Kritik.

Die erschütternde Erfahrung von Salman Rushdie ist eine deutliche Erinnerung daran, dass die Meinungsfreiheit im Westen ernsthaft bedroht ist. Der gewaltsame Angriff auf Rushdie, das Feiern seines Angreifers durch extremistische Gruppen und die anhaltenden Bemühungen, Kritik am Islam zum Schweigen zu bringen, machen deutlich, dass das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung dringend geschützt werden muss. Für Verleger, Politiker und Politikerinnen ist es wichtig.