
Deutschland schafft sich mit den Maßnahmen für die sogenannten “Klimaziele” selbst ab. Der Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Klimaabkommen ist ein Wink mit dem Zaunpfahl. Ohne günstige Energiepreise droht die Massenverarmung. Ein Kurswechsel scheint dringend geboten.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Nach dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen stehen Deutschland und die “Green Deal”-EU mit ihren dystopischen CO₂-Reduktionszielen zunehmend isoliert da – ein Umstand, der weitreichende Konsequenzen hat. Nicht nur, dass der einseitige Fokus auf das CO₂ (siehe auch “Das CO2 ist nicht unser Feind“) ohnehin ein Irrweg ist, auch für die Wirtschaft stellt dies ein großes Problem dar.
Deutschland mit maximal 1,5 Prozent am globalen CO2-Ausstoß beteiligt
Die verbliebenen Industrieländer, die sich noch an das Pariser Abkommen halten, verantworten gerade einmal 12,5 Prozent des globalen CO₂-Ausstoßes. Deutschland selbst trägt mit bescheidenen 1,5 Prozent zum weltweiten Ausstoß bei. Eine ernüchternde Bilanz, die die Wirkungslosigkeit der deutschen Alleingänge unterstreicht. Das Bundesverfassungsgericht steht nun vor einer wegweisenden Entscheidung. Die neu eingereichten Klagen von Klimaaktivisten bieten die Chance, den ursprünglichen Beschluss zu den CO₂-Reduktionszielen zu überdenken. Oder aber die Bundesrepublik tritt gleich komplett aus dem dystopischen Klimaabkommen aus, welches ohnehin keinen wirklichen Nutzen aufweist.
Deindustrialisierung: Deutschland soll noch weniger Energie verbrauchen
Besonders kritisch erscheint das neue Energieeffizienzgesetz, das eine Halbierung des Energieverbrauchs bis 2045 vorschreibt. Während andere Länder ihre Energieversorgung ausbauen, um den steigenden Bedarf durch Digitalisierung und KI zu decken, beschreitet Deutschland einen Sonderweg der Verknappung. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung.
Die Folgen sind bereits spürbar:
- Höchste Strompreise unter allen Industrienationen
- Abwanderung energieintensiver Industrien
- Massive Investitionen in ineffiziente Infrastruktur
- Steigende Netzkosten von bis zu 460 Milliarden Euro
Deutschland spart sich zum “wirtschaftspolitischen Zwerg”, während der Rest der Welt sukzessive auf Wachstum und technologischen Fortschritt setzt. Die Kombination aus dem “Green Deal” der EU und dem deutschen Energieeffizienzgesetz droht zum wirtschaftspolitischen Waterloo zu werden. Ein Kurswechsel erscheint dringend geboten – nicht nur um der wirtschaftlichen Vernunft willen, sondern auch um Deutschlands Position als Industriestandort zu bewahren.