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Berlin: Männer im String-Tanga tanzen vor Kindern
Bei einem Stangentanz-Event in Berlin kam es am Wochenende zu stark sexualisierten Auftritten vor mehreren Kindern im Grundschulalter. Unter anderem räkelte sich ein nur im String-Tanga bekleideter Mann vor den Augen der Minderjährigen.
von Max Hoppestedt
Ein nur mit String-Tanga und High Heels bekleideter Mann räkelt sich vor den Augen mehrerer Kinder im Grundschulalter an einer Poledance-Stange. Zu dieser befremdlichen Szene kam es am vergangenen Wochenende im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. Das Modelabel „Mutti Pole Ware“, eine Klamottenfirma, die spezielle „Outfits“ für Poledancer vertreibt, hatte zu einer Art Modenschau in Form eines „Poledance-Flashmobs“ eingeladen. Tickets konnten im Voraus über einen Online-Anbieter erworben werden. Dort wurden auch Tickets speziell für Kinder angeboten.
Wie sich auf dem Instagram-Account der Veranstalterin nachvollziehen lässt, fand die Veranstaltung am Samstagnachmittag von 15:00 bis 18:00 Uhr im für seinen Kinderreichtum bekannten Kollwitzkiez statt. Zahlreiche Videoaufnahmen der Veranstaltung zeigen einige sehr leicht bekleidete Männer und Frauen, die nacheinander an einer Stange tanzten und dabei unter anderem ihre Beine spreizten, ihre Brüste zusammenpressten, auf ihren Hintern klatschten und andere sexuelle Gesten darboten.
Klar zu erkennen sind auf mehreren Videos auch Kinder im Publikum, die den Auftritt aufmerksam beobachten und teilweise den Tänzern zujubeln. Ihrem Aussehen nach zu urteilen, dürften sie im Grundschulalter sein. Einige Videos zeigen, wie sie sich mit Tänzerinnen austauschen. Eine der Poledancerinnen geht in ihrem Instagram-Video sogar konkret auf die Anwesenheit der Kinder bei ihrer Show ein, indem sie in einem Kommentar behauptet, dass „keine Kinder traumatisiert“ worden seien.
Dass sich Teile der linken und queeren Szene zunehmend speziell an Kinder richten oder zumindest ihre Teilnahme an nicht jugendfreien Veranstaltungen ohne Bedenken zulassen, ist nicht neu. Erst vor einem Jahr fand in Berlin-Schöneberg beispielsweise eine Lesestunde mit „Drag-Ikonen“ statt, bei der unter anderem Vierjährigen Bücher vorgelesen wurden, die vom Sich-Outen kleiner Kinder als Transperson handelten. Anfang 2024 war zudem eine Kita im nordrhein-westfälischen Kerpen in die Kritik geraten, weil sie einen Masturbationsraum für Kinder geplant hatte.
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