Afrikas rasante Emanzipation – nächster Coup – Sicherheitsbündnis im Sahel

Die westafrikanischen Staaten Mali, Burkina Faso und Niger haben nun einen Verteidigungspakt unterzeichnet.

Die drei Sahelländer wollen sich gegenseitig gegen mögliche Bedrohungen durch bewaffnete Rebellionen oder Angriffe von außen unterstützen.

Drohungen von „westlicher“ ECOWAS sind „Schall und Rauch“

Die prowestliche Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS hatte in letzter Zeit mehrfach mit einer Invasion in Niger gedroht. Ernst dürfte man es aber einzig als „Symbolik“ für den Westen damit meinen.

Die Zeiten in denen man die afrikanischen Staaten, „auf Wunsch“ des Westens aufeinander „hetzen“ konnte, sind offenbar vorbei.  Afrika entkolonialisiert und emanzipiert sich, vor allem in den rohstoffreichen Ländern des westlichen Kontinentes, rasant.

Mali, Burkina Faso und Niger unterzeichneten also nun einen Verteidigungspakt. Die drei Sahelländer wollen sich gegenseitig gegen mögliche Bedrohungen durch bewaffnete Rebellionen oder Angriffe von außen unterstützen.

Die am 16. September unterzeichnete Charta, die auch als Allianz der Sahel-Staaten bekannt ist, verpflichtet die Unterzeichnerstaaten, sich im Falle eines Angriffs auf eines der Länder gegenseitig zu unterstützen, dies freilich auch militärisch.

Auch militärische Allianz fixiert

„Jeder Angriff auf die Souveränität und territoriale Integrität einer oder mehrerer Vertragsparteien wird als Aggression gegen die anderen Vertragsparteien betrachtet“, heißt es dazu in der Charta. Außerdem verpflichten sich die drei Länder, bei Bedarf auf die Verhinderung oder Beilegung bewaffneter Rebellionen hinzuwirken.

„Ich habe heute mit den Staatschefs von Burkina Faso und Niger die „Liptako-Gourma-Charta“ zur Gründung der Allianz der Sahel-Staaten unterzeichnet, um einen Rahmen für kollektive Verteidigung und gegenseitigen Beistand zu schaffen“, erklärte Malis Staatspräsident und Militärchef Assimi Goïta dazu auf X.

Alle drei Staaten waren vormals zusammen mit Tschad und Mauretanien Mitglieder der von Frankreich unterstützten G5-Sahel-Allianz, welche im Jahre 2017 ins Leben gerufen wurde, um unter dem Vorwand des Kampfes gegen bewaffnete Gruppen wie den IS eine militärische Präsenz Frankreichs in diesen Ländern Afrikas zu legitimieren.

In allen drei Ländern hatte sich seit 2020 das Militär an die Macht geputscht, zuletzt in Niger, wo Soldaten im Juli den Präsidenten Mohamed Bazoum stürzten, der eng mit dem Westen kooperiert hatte.

Die prowestliche westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS hatte daraufhin eher „zahnlos“ wegen des patriotischen Putsches mit einer Invasion in Niger gedroht. Die ECOWAS hatte ihre bisherige Kriegsrhetorik in den letzten Wochen jedoch erheblich abgeschwächt.

Die Beziehungen zwischen Niger und der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich haben sich indes erwartungsgemäß vor allem nach einem Putsch im Juli deutlich verschlechtert. Die Regierung in Paris verhandelt derzeit mit Niger über einen geordneten Abzug französischer Truppen aus dem Land.

Für Europa könnten diese Entwicklungen durchaus bedeuten, dass mittel-bis langfristig auch weniger Afrikaner in Richtung Europa aufbrechen, sollten sich die wirtschaftlichen, wie politischen Verhältnisse in den Heimatländern, in Loslösung von „westlicher Ausbeutung“ verbessern.


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