Von RAINER K. KÄMPF | Donald Trump könnte die NATO am ausgestreckten Arm verhungern lassen und diese würde in sich zusammenfallen wie ein löchriger Ballon. So wird in einer Analyse bei Sputnik International vermutet.
Der aufmerksame politische Beobachter stellt an diesem Punkt einige Parallelen fest. Da sich die Geschichte bekanntlich wiederholt, erinnert sich der gar nicht staunende Mitteldeutsche an die Situation vor ca. 40 Jahren.
Als Michail Gorbatschow sein Augenmerk auf die Sowjetunion richtete und die Staaten im Machtbereich des Kreml vernachlässigte, brach in der Folge die damalige DDR zusammen und hörte auf zu existieren.
Heute erkennen wir dieses Muster erneut. Der Hegemon in Washington schert sich einen Dreck um die Vasallen und lässt denen fürderhin die Achtung zukommen, die sie verdienen: keine. Das bedeutet in der Zukunft nichts Gutes für die, die sich in der Sklaverei pudelwohl fühlen und eigenständiges Denken und Handeln fürchten wie Olaf Scholz die blitzartige Erinnerung.
Für andere jedoch erscheint ein Silberstreif am Horizont und sie scharren mit den Hufen, um in die Gänge zu kommen. Die Gelegenheit scheint greifbar nah.
Nur müssen wir dieses Mal selbst agieren, kompetent, selbstbewusst und zukunftsorientiert. Es gibt keine Bonner Republik mehr, die uns annektiert. Was natürlich von unschätzbarem Vorteil ist. Denn was in der Folge dabei herauskam, lässt uns heute einen eisigen Schauer verspüren.
Erinnern wir uns an dieser Stelle an die Wählerkarte, wissen wir, dass wir für den gebrauchten Teil der Bunten Republik ebenso schwarz sehen müssen, wie das dargestellte mehrheitliche Wahlverhalten. Schaut man sich an, welch unsägliches Schauspiel die Politikdarsteller der „demokratischen Mitte“ gerade abliefern, ist es doch gut genug als Steilvorlage für uns.
Während nach 1990 das mitteldeutsche Kernland mit drittklassigen Semi-Verwaltungskräften geflutet wurde, deren Kompetenz in Westdeutschland für einen Fahrradbeauftragten in Buxtehude als ausreichend befunden worden wäre, müssen sich unsere Kinder und Kindeskinder darauf einrichten, als blaue Aufbauhelfer von der Prignitz und aus dem Vogtland gen Westen zu ziehen, um unseren bedauernswerten Landsleuten klarzumachen, wie schön ein Sonnenaufgang bei stahlblauem Himmel sein kann.
PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.