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Einflug von Afghanen sorgt für Unmut bei deutschen Beamten
132 Afghanen kommen am Donnerstag per Direktflug in Berlin an. Die wenigsten der Passagiere sind Ortskräfte. Das ist kein Zufall, sondern hat offenbar System, beklagen deutsche Beamte.
von Manfred Ulex
Das Bundesaufnahmeprogramm für gefährdete Afghanen ist auf interne Kritik beteiligter deutscher Beamter gestoßen. Ein Angestellter der deutschen Botschaft in Islamabad, der anonym bleiben wollte, schilderte gegenüber dem Focus das Vorgehen der mehr als 100 NGOs vor Ort: „Den Afghanen wird genau gesagt, was sie sagen und nicht sagen dürfen. Fragen über Kontakte zu Talibankämpfern müssen strikt verneint werden“, monierte der Beamte. „Details über politische Verfolgung, körperliche Gewalt und Gefängnis-Aufenthalte ergeben indes Pluspunkte.“
Besonders aktiv sei der Verein „Kabul Luftbrücke“. Dieser überrede in ganz Afghanistan Familien, „per Asylantrag doch nach Deutschland zu kommen“. Danach helfen, so der Beamte, NGOs bei bürokratischen Vorgängen wie der Beschaffung von Fahrzeugen und Ausweispapieren. „Unterkünfte in Landhotels werden vorab gebucht und aus Mitteln der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und des Auswärtigen Amts bezahlt. Einreiseformalitäten an der pakistanisch-afghanischen Grenze werden von sprachkundigen NGO-Leuten übernommen.“
Botschaftsmitarbeiter: Afghanen werden vor Sicherheitsprüfung instruiert
In Islamabad würden die NGO-Mitarbeiter die Afghanen instruieren, was sie den deutschen Behörden für eine erfolgreiche Einreise zu sagen haben. Dabei kommt es demnach immer wieder zu seltsamen Vorfällen, berichtete der Beamte gegenüber dem Focus. Bei einem Einreisewilligen hatte im Antrag gestanden, er sei wegen seiner Homosexualität in Afghanistan gefährdet. Als die Deutschen ihn darauf ansprachen, sei der Befragte aggressiv geworden und habe vehement betont, nicht schwul zu sein.
Ein anderer Beamter nannte die aktuelle Praxis des Auswärtigen Amts gegenüber dem Focus „staatlich finanzierte Fluchthilfe“. Sein Fazit: „Solange Ministerin Annalena Baerbock im Auswärtigen Amt sitzt, wird das wohl so weitergehen.“
In dem am Donnerstag am Berliner Flughafen BER gelandeten Flugzeug aus Islamabad, das im Kontext des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen organisiert wurde, war von 132 Passagieren nur eine Ortskraft an Bord. Alle anderen kamen über die sogenannte Menschenrechtsliste des Auswärtigen Amtes. Der Abflug aus der pakistanischen Hauptstadt Islamabad verspätete sich, weil einige Afghanen keine oder gefälschte Ausweispapiere vorgezeigt hatten.
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