„Unsere Ergebnisse sind unerwartet: Trotz steigender Meerestemperaturen hat die globale Eo [Ozeanverdunstung/Wasserdampf] im letzten Jahrzehnt abgenommen.“ – Ma et al. (2025)
Eine 2024 in PNAS veröffentlichte Studie bestätigte erneut, dass Klimamodelle nicht simulieren können, was in der realen Welt in Bezug auf grundlegende Variablen des Klimawandels wie Wasserdampf geschieht, dem wichtigsten Treibhausgas der Erde (aufgrund seiner angeblich wärmeverstärkenden „Rückkopplungs“-Kapazität).
Nach den neuesten Klimamodellen sollte die spezifische Luftfeuchtigkeit (SH) als Folge der CO₂-induzierten globalen Erwärmung zunehmen. 40 Jahre Beobachtungen (1980-) zeigen jedoch keinen zunehmenden SH-Trend über ariden/semi-ariden Regionen.
Nach modernen Klimamodellen sollte die relative Luftfeuchtigkeit (RH) als Folge der CO₂-induzierten globalen Erwärmung relativ konstant bleiben, wenn nicht sogar leicht abnehmen. Doch 40 Jahre Beobachtungen (1980-) zeigen keinen leicht abnehmenden Trend, sondern einen abnehmenden Trend, der „im Durchschnitt um eine Größenordnung stärker ist als in den Modellen.“ Mit anderen Worten: Die Klimamodelle liegen um den Faktor 10 daneben.
Die Autoren haben die Tragweite dieser Klimamodellfehler nicht unterschätzt:
„Dies stellt eine große Lücke in unserem Verständnis und in der Klimamodelltreue dar, die so schnell wie möglich verstanden und behoben werden muss, um zuverlässige Hydroklima-Projektionen für aride/semi-aride Regionen in den kommenden Jahrzehnten zu liefern.“

Quelle: Simpson et al., 2024
Nun hat eine neue Studie erneut bestätigt, dass es seit 2008, dem Jahr des „Wendepunkts“ (TP), einen „unerwarteten“ Rückgang der Ozeanverdunstung (die für 85 % der Ableitung des globalen atmosphärischen Wasserdampfs verantwortlich ist) gegeben hat.
Diese robusten Ergebnisse, die einen Rückgang der Ozeanverdunstung (Eo) oder des Wasserdampfs auf zwei Dritteln der Erde – hauptsächlich auf der Südhalbkugel – bestätigen, finden sich in allen vier für die Studie verwendeten Satellitendatensätzen.

Quelle: Ma et al., 2025
Es sei darauf hingewiesen, dass Dr. Koutsoyiannis im Jahr 2020 eine Studie veröffentlicht hat, aus der hervorgeht, dass das Ausbleiben eines vom Modell erwarteten Anstiegs der globalen spezifischen Luftfeuchtigkeit nicht erst seit 2008 oder 1980, sondern bereits seit Ende der 1940er Jahren zu beobachten ist.
Die Beobachtungen scheinen nicht in Einklang zu stehen mit dem Narrativ der „Wasserdampf-Rückkopplung“.

Quelle: Koutsoyiannis, 2020
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Neue Studie: Durch Ozean-Erwärmung sollte eigentlich Wasserdampf zunehmen – aber dieser nimmt seit 2008 ab erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.