
Während sogenannte grüne Energie als Heilsbringer gefeiert wird, offenbart sich in Großbritannien eine kostspielige Realität: Das Land zahlt nahezu 180.000 Pfund pro Stunde, um Windkraftanlagen abzuschalten, weil das veraltete Stromnetz die erzeugte Energie nicht aufnehmen kann. Weitere Zusatzkosten, neben den hohen Subventionen für die Bürger und die Wirtschaft.
Die sogenannten “Constraint Payments” – Entschädigungszahlungen an Windparkbetreiber für die Drosselung ihrer Anlagen – haben in den ersten zwei Monaten des Jahres 2025 bereits 252 Millionen Pfund verschlungen. Dies entspricht einem Anstieg von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als “nur” 158 Millionen Pfund für dasselbe Phänomen ausgegeben wurden, wie der britische “Telegraph” berichtet. Umgerechnet bedeutet dies Ausgaben von 4,3 Millionen Pfund täglich oder etwa 178.000 Pfund stündlich – Kosten, die letztendlich die Verbraucher über ihre Energierechnungen tragen.
Diese Enthüllung verstärkt die Bedenken hinsichtlich des maroden britischen Stromnetzes, während Energieminister Ed Miliband gleichzeitig eine beispiellose Expansion von Wind- und Solarparks im ganzen Land vorantreibt. Und das, obwohl diese Energiepolitik bereits unter Experten auf scharfe Kritik stößt.
Sam Richards, ehemaliger hochrangiger Regierungsberater und jetziger Leiter der Kampagnengruppe “Britain Remade”, kritisiert: “Das Abschalten günstiger Windenergie bei windigem Wetter belastet die Rechnungszahler, und die Verschwendung gerät außer Kontrolle – wir haben die Viertelmilliarden-Marke doppelt so schnell erreicht wie im Vorjahr. Die Regierung muss dieses Problem dringend lösen. Anstatt Wind zu verschwenden, sollten wir günstige Energie direkt zur Kostensenkung nutzen, um den Bau neuer Fabriken oder Rechenzentren zu erleichtern. Für Verschwendung zu zahlen, ist schlichtweg falsch.”
Die Netzbetreiber sind zu diesen Ausgleichszahlungen gezwungen, weil Engpässe im Kabelnetzwerk bestehen, das Elektrizität zwischen dem Norden und Süden Großbritanniens transportiert. Wenn ein Windpark eine Vereinbarung zur Stromerzeugung hat, diese aber nicht erfüllen kann, weil es das Netz überlasten würde, erhält er stattdessen eine Entschädigungszahlung, um seine Leistung zu reduzieren. Gleichzeitig wird ein anderer Erzeuger – oft ein Gaskraftwerk – aufgefordert, etwaige Defizite an anderer Stelle auszugleichen, wo der Strom benötigt wird. Aufgrund der kurzfristigen Anforderung ist dies häufig deutlich teurer.
Ein konkretes Beispiel laut der Zeitung: Am vergangenen Freitagnachmittag wurden 79.507 Pfund für das Abschalten von Windturbinen ausgegeben, während gleichzeitig 1,2 Millionen Pfund für den Energiekauf anderswo aufgewendet wurden, wie Daten der Website “Wasted Wind” belegen, die Elexon-Marktdaten analysiert. Schottlands größter Offshore-Windpark, Seagreen, erhielt im vergangenen Jahr allein 65 Millionen Pfund, um seine Leistung zu drosseln – ein Betrag, der Fragen zur Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems aufwirft.
Insbesondere auch deshalb, weil die ganze Offshore-Windindustrie nach wie vor massiv von staatlichen Subventionen abhängig ist, was die Kosten für die Briten noch weiter in die Höhe treibt. Zusatzkosten für Subventionen und extra Geld für die Abschaltung von Windkraftwerken – ein Umverteilungs-Perpetuum-Mobile der Klimaindustrie. Bezahlt wird das Ganze von den Bürgern und der Wirtschaft über Steuern und höhere Strompreise. Wirtschaftliche Rentabilität? Interessiert die Klimafanatiker gar nicht.