Von RAINER K. KÄMPF | „Von der guten Beziehung Deutschlands und Europas zu Russland hängt der Friede in Europa ab“, heißt es in der Thüringer Resolution, die am Samstag auf dem Landesparteitag der AfD in Arnstadt in deutscher, englischer und russischer Sprache verabschiedet wurde. Um dieser Kernforderung gerecht zu werden, ist es erforderlich, auf Abstand zu Washington zu gehen. Eine Aufgabe, die die Einheitsparteien der woken Front bisher weder erkannt haben, noch werden sie jemals bereit und stark genug sein, sie irgendwann einmal in Angriff nehmen zu können.
Zu sehr ist die Hörigkeit in der bundesdeutschen Politik zum genetischen Bestandteil geworden, zu verkümmert das nationale Bewusstsein und das Wissen um eigene Kraft und Stärke. Hinzu kommt, dass Schwanzwedeln und die permanente Rückenlage vor den überseeischen Herren die eigene Macht über das entdemokratisierte deutsche Volk garantieren.
Somit hat also die AfD wieder einmal ein Alleinstellungsmerkmal, das sicherlich das grundlegendste ist. Denn ohne Souveränität kann und wird es keine deutsche Politik geben, die dieses Attribut verdient.
Dass gleichzeitig Parteichef Tino Chrupalla die NATO-Mitgliedschaft infrage stellt, passt ins Bild, ist nur folgerichtig und deutet auf eine künftig konzertierte Außenpolitik hin, die unser Land bitter nötig hat. Die Zukunft liegt eben nicht in einer gelähmten Gefolgschaft im Schatten der Vereinigten Staaten, sondern in einer eigenständigen Politik.
Voraussetzung dafür ist nicht nur das Erforderliche erkennen, sondern dies auch offen benennen. Auch, oder gerade wenn der Mainstream dies als Blasphemie brandmarken wird. Dafür sei beiden Politikern kurz vor Weihnachten gedankt!
PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.