Staatlich assistiertes „Selbstmordprogramm“ in Kanada: es sterben Arme und Behinderte

Staatlich assistiertes „Selbstmordprogramm“ in Kanada: es sterben Arme und Behinderte

Das staatlich assistierte Selbstmordprogramm „MAID“, welches sich in der WEF-Versuchsregion Kanada großer Beliebtheit erfreut, betrifft vor allem arme Bevölkerungsschichten sowie Behinderte. Wie zu befürchten war, verkommt das Konzept zu institutionalisierter Euthanasie – welche potenziell die Staatskassen entlastet. Parallel dazu blüht der Organhandel, wie Report24 schon mehrfach berichtete.

„Sie wollen unnütze Esser reduzieren.“ Diese Kritik an der Globalisierung durch Great Reset und Agenda 2030 steht im Raum. Von offiziellen Stellen wird dies natürlich als Verschwörungstheorie abgetan. Zu diesen Überlegungen kann man bei WEF-Vordenker Juval Harari einiges erfahren. Siehe: WEF-Vordenker Dr. Harari rätselt, was man mit all den wertlosen Menschen tun soll. Ähnliche Fragen stellen all jene, die bis heute nicht begreifen, weshalb speziell geistig Behinderte priorisiert mit mRNA-Präparaten „geimpft“ werden sollen, weil diese angeblich viel anfälliger auf Gesundheitsprobleme mit Covid-19 wären.

In Kanada wird am 29. November 2024 eine gesetzliche Erweiterung des Konzepts des „assistierten Sterbens“ im Parlament behandelt. Sterbehilfe soll Schritt für Schritt noch mehr erweitert werden – und in letzter Folge für alle Menschen legal werden. Es ist der finale Schritt in einem Prozess, der 2016 seinen Anfang nahm. Justin Trudeau, Young Global Leader des WEF, ist übrigens seit dem 4. November 2015 Premierminister in Kanada – er führte sein Land durch eines der härtesten Maßnahmenprogramme der Welt.

Ab 2016 stand das MAID-Programm Menschen zur Verfügung, deren natürlicher Tod „vernünftigerweise vorhersehbar“ ist. Dabei handelt es sich ohnehin eine spannende Formulierung, denn der natürliche Tod jedes Menschen steht irgendwann bevor – damals gab es allerdings noch eine Klarstellung, dass damit sechs Monate gemeint sind. Ab 2021 wurde diese Anforderung gestrichen. Mit einer Presseaussendung bejubelte das kanadische Justizministerium diese Novelle: New medical assistance in dying legislation becomes law.

Das neue MAID-Gesetz markiert einen bedeutenden Meilenstein. Die Veränderungen sind das Ergebnis von über fünf Jahren Erfahrung mit MAID in Kanada. Das neue Gesetz reagiert auf Rückmeldungen von über 300.000 Kanadiern, Experten, Praktikern, Interessenvertretern, Provinzen und Territorien, die während der Konsultationen im Januar und Februar 2020 bereitgestellt wurden. Es stützt sich auch auf die Aussagen von über 120 Sachverständigen, die im Rahmen der Bill C-7’s-Studie des Unterhauses und des Senats gehört wurden.

Als Reaktion auf das Oberste Gericht von Québec aus dem Jahr 2019 wird die Anforderung gestrichen, dass der natürliche Tod einer Person vernünftigerweise vorhersehbar sein muss, um Anspruch auf MAID zu haben (Truchon Urteil). Damit ist also dieses „6-Monate-Limit“, das ohnehin eher eine akademische Frage von geringer Präzision war, endgültig gefallen. Als Kriterium blieben schwerwiegende, chronische und unheilbare körperliche Erkrankungen festgeschrieben.

Die Presseaussendung ist nicht in einem nüchtern-sachlichen Stil formuliert, wie man dies von Juristen erwarten würde, sondern erinnert an Jubelpropaganda. Beachtlich ist auch folgende Stelle:

Ermöglicht berechtigten Personen, deren natürlicher Tod vernünftigerweise vorhersehbar ist und die einen festgelegten Termin für den Erhalt von MAID haben, auf die endgültige Einwilligung zu verzichten, wenn ihnen droht, in der Zwischenzeit ihre Geschäftsfähigkeit zu verlieren

Dies bedeutet nichts anderes, als den Umstand, dass ein Mensch, der sich am Ende für das Leben und nicht für den Tod entscheidet, dennoch getötet werden kann.

In der Liste der Fakten wird weiter unten angeführt: „Der Anteil der MAID-Todesfälle an allen Todesfällen in Kanada steht weiterhin im Einklang mit anderen internationalen Systemen zur Unterstützung des Sterbens.“ Auch das ist beachtlich. Die Zahl der vom Staat getöteten Menschen entspricht also dem prozentuellen Anteil der Menschen, die von anderen Staaten mit ähnlichen Gesetzen getötet werden. Es wird übrigens nicht ausgeführt, welche Staaten das sein sollen.

Immerhin weist das Papier darauf hin, dass der Großteil der Verselbstmordeten bereits Palliativpflege, also Krankenpflege für die letzte Zeit vor dem sicher zu erwartenden Tod, erhalten haben, nämlich 82,1 Prozent.

Ab dem Jahr 2019 beschäftigten sich die Expertengremien mit der Erweiterung der Sterbehilfe: Anfragen von älteren Minderjährigen, Vorabanfragen und Anfragen, bei denen eine psychische Störung die einzige Grunderkrankung ist.

Im Februar 2024 wurde in einer Pressemitteilung der kanadischen Regierung dargelegt, dass die Änderungen speziell für Menschen mit psychischer Erkrankung noch nicht im März 2024 in Kraft treten. Dieser Zeitpunkt wäre vorgesehen gewesen, dass Menschen, die körperlich vollständig gesund sind, aber an einer geistigen Erkrankung leiden, „auf eigenen Wunsch“ getötet werden können.

In Kombination mit den oben ausgeführten Fakten und dem Umstand, dass auf dieser Welt stets all das passiert, was auch passieren kann, wäre folgendes Szenario denkbar: Eine missliebige Person wird als geisteskrank deklariert und irgendwann zur Einwilligung in das „Sterbehilfeprogramm“ genötigt. In der Folge entzieht man dieser Person die Geschäftsfähigkeit und kann sie als Selbstmord getarnt hinrichten, egal ob sie sich später noch umentscheidet. Nachdem es sich um eine körperlich vollständig gesunde Person handelt, dürfen in Folge die Organe verkauft werden.

Diese Möglichkeit wurde vorerst verschoben, eine Entscheidung wurde zu diesem Zeitpunkt erst für 2027 erwartet. Offenbar gibt es Widerstände aus der Ärzteschaft, was ein verklausuliertes Zitat des Justizministers Arif Virani verdeutlicht: „Nach durchdachter Überlegung halten wir eine zusätzliche Verlängerung bis zum 17. März 2027 für notwendig. Das Gesundheitssystem muss zunächst bereit sein, Personen, deren einziger Gesundheitszustand eine psychische Erkrankung ist, sicher MAID zur Verfügung zu stellen, bevor dieser Zugang gewährt werden kann.“

Der Grad der Retardierung der kanadischen Regierung erschließt sich auch aus dem ersten Satz dieser Pressemitteilung: „In dieser Pressemitteilung geht es um Themen, die für Stress sorgen können.“ Es ist die schöne neue „woke“-Welt, wo niemand von irgendetwas verärgert werden darf, das wäre wohl „Hate Speech“ – aber verselbstmorden geht klar.

Die Entscheidung darüber, ob ein Mensch chronisch und unheilbar krank ist, treffen Ärzte. Diese Ärzte bekommen aber nicht bei allen Menschen dieselbe Chance, sie angemessen zu versorgen und zu heilen. Denn der Raum des britischen Commonwealth sieht ein Mehr-Klassensystem vor, was die Gesundheitsversorgung betrifft. Wer sich nicht mehr leisten kann, bekommt eine günstige Grundversorgung, bei der man natürlich nicht annähernd eine Heilung oder auch nur Linderung komplizierterer Krankheitsbilder erwarten kann.

So gibt es bereits zahlreiche Beispiele dafür, dass arme Menschen ihr Leben durch MAID beenden ließen. Wir zitieren in Folge ausführlich aus Expose-News:

Alan Nichols im Alter von 61 Jahren litt in der Vergangenheit an Depressionen und wurde 2019 wegen Suizidrisikos ins Krankenhaus eingeliefert. Innerhalb eines Monats danach war er tot, nachdem sein Antrag auf MAiD angenommen worden war, obwohl der einzige Gesundheitszustand, den er als unerträglich bezeichnete, ein Hörverlust war. Nachdem Alan hingerichtet worden war, wandte seine Familie ein, dass er nie unerträglich gelitten habe, sondern sich vielmehr weigerte, seine Medikamente einzunehmen und nicht das Cochlea-Implantat verwenden würde, das ihm beim Hören geholfen habe.

Rose Finlay, eine 33-jährige querschnittsgelähmte alleinerziehende Mutter, die zwei Kinder großziehen musste, hat gesagt, sie könne nach einer 90-tägigen Berechtigungsbeurteilung auf das kanadische MAiD-Programm zugreifen, der Zugang zu Behindertendiensten könnte jedoch bis zu acht Monate dauern. Sie behauptet, Kanada zwinge sie, durch assistierten Selbstmord zu sterben.

Die Paralympikerin Christine Gauthier bittet seit 5 Jahren um eine Behindertenrampe. Ihr wurde kürzlich stattdessen Sterbehilfe angeboten. Sie behauptet, ein Sachbearbeiter habe ihr gesagt, dass sie ihr Sterbehilfe geben könnten, und sogar angeboten, ihr die MAiD-Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.

Einer Frau, die sich in Kanada einer lebensrettenden Krebsoperation unterziehen musste, wurde ärztlich assistierter Suizid angeboten, als sie gerade den Operationssaal betreten wollte.

Die Kanadierin Heather Hancock schilderte ihre Erfahrungen in: „Wie Kanadas Sterbehilfesystem schlicht aus den Fugen gerät“. Hancock leidet seit ihrer Kindheit an Zerebralparese. Im Jahr 2019 half ihr eine Krankenschwester nachts ins Badezimmer und erklärte beiläufig: “Du solltest das Richtige tun und über MAiD nachdenken. Du bist egoistisch. Du lebst nicht, du existierst lediglich.”

Im Jahr 2020 beantragte eine weitere behinderte Frau den Tod, weil sie es sich einfach nicht leisten konnte, weiter zu leben. Sie behauptete, ihr Einkommen sei buchstäblich eine Frage von Leben und Tod und nur eine Erhöhung der Einkommensunterstützung würde dazu beitragen, ihr Leben erträglich zu machen.

Im Jahr 2020 gab eine Frau mit Behinderungen aus Vancouver an, durch Schulden dazu gezwungen worden zu sein, zu versuchen, ihr Leben durch MAiD zu beenden.

Im Februar 2022 beendete eine Kanadierin ihr Leben durch MAiD, nachdem sie lange erfolgreich versucht hatte, bezahlbaren Wohnraum zu finden, welcher ihren Gesundheitszustand verbessert hätte.

In diesem Artikel werden noch weitere Fälle geschildert: “Ein Obdachloser, der die Langzeitpflege ablehnt, eine Frau mit schwerer Fettleibigkeit, ein verletzter Arbeiter, der kaum staatliche Unterstützung erhält, und trauernde Witwen. Sie alle beantragten, im Rahmen des kanadischen Sterbehilfesystems getötet zu werden.

In einem Substack-Artikel schilderte die Juristin Clare Wills Harrison, dass sie durch das „Selbstmord-Programm“ von einer jährlichen Ersparnis von 150 Millionen kanadischen Dollars für die Regierung ausgehe. Sie äußerte große Sorge über die freie, unbeeinflusste Entscheidung der Menschen, die sich für MAID entschließen:

Als ehemalige Juristin mit 25 Jahren Erfahrung kann ich getrost sagen, dass es unmöglich ist, definitiv festzustellen, ob jemand frei von unzulässiger Einflussnahme oder Zwang ist. Der Kapazitätsbewertung – eine weitere kritische Anforderung für “assistiertes Sterben” – mangelt es ebenfalls an Objektivität; selten kommen zwei Fachkräfte, die eine Person bewerten, zu derselben Schlussfolgerung, da die Bestimmung der Leistungsfähigkeit von Natur aus subjektiv und differenziert ist.

Nachdem das MAID-Programm in Kanada so wunderbar funktioniert, ist geplant, es auch im Vereinigten Königreich einzuführen.

Wenn Sterbehilfe im Vereinigten Königreich legalisiert wird, glaube ich, dass die Schutzmaßnahmen gegen ihren Missbrauch letztendlich scheitern werden. Wir werden wahrscheinlich eine allmähliche Ausweitung der Qualifikationskategorien erleben, genau wie in Kanada, da Aktivisten auf einen breiteren Zugang drängen. Wir konnten auch beobachten, dass der soziale Druck auf diejenigen zunahm, die zögern, darüber nachzudenken, ihr eigenes Leben zu beenden.

Anstatt auf Sterbehilfe zurückzugreifen, sollten wir ein gesünderes Leben fördern und uns auf ehrliche Diskussionen über die Grundursachen so vieler Krankheiten in der Gesellschaft einlassen. Wir müssen auch in eine bessere Palliativversorgung investieren und vor allem ein kaputtes politisches und soziales System reformieren, das den Menschen keinen Zugang zu Unterstützung mehr gibt. Es werden hohe Steuern auferlegt und dann beobachtet, wie die Menschen mit ständig steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben.

Clare Wills Harrison

Und Wills Harrison weist darauf hin, dass im Vereinigten Königreich überhaupt kein Bedarf für assistierten Selbstmord bestünde. Denn in 13 Jahren hätten nur 273 Menschen eine solche Option im Ausland in Anspruch genommen. Das Vereinigte Königreich hat eine Bevölkerung von 67 Millionen Menschen – es handelt sich also um sehr wenige Fälle, welche die Legalisierung des assistierten „Selbstmordes“ nicht rechtfertigen würden.