Alle großen KI-Entwickler liefern sich ein Wettrennen um die Entwicklung von „Agenten“, die Aufgaben auf Ihrem Computer ausführen: Apple, Google, Microsoft, OpenAI, Anthropic usw. KI-Agenten lesen Ihren Computerbildschirm, surfen im Internet und führen Aufgaben auf Ihrem Computer aus. Versteckte Agenten sammeln Ihre persönlichen Daten, analysieren Ihre Festplatten auf Schmuggelware und verraten Sie bei der Polizei. Es ist schließlich eine schöne neue Welt. ⁃ Patrick Wood, TN-Redakteur.
Google bereitet sich angeblich darauf vor, seine Interpretation des Konzepts eines großen Aktienmodells namens „Project Jarvis“ vorzustellen. Eine Vorschau soll laut The Information bereits im Dezember veröffentlicht werden. Das Projekt zielt darauf ab, verschiedene Aufgaben für die Nutzer zu vereinfachen, darunter die Suche nach Informationen, den Kauf von Produkten und die Buchung von Flügen.
Laut Quellen, die mit der Initiative vertraut sind, wird Jarvis auf einer zukünftigen Version von Googles Gemini-Technologie basieren und speziell für die Verwendung mit dem Chrome-Webbrowser optimiert sein.
Der Hauptfokus von Project Jarvis liegt darauf, Nutzer bei der Automatisierung alltäglicher webbasierter Aufgaben zu unterstützen. Das Tool ist darauf ausgelegt, Screenshots zu erstellen und zu interpretieren, sodass es mit Webseiten interagieren kann, indem es im Namen des Benutzers auf Schaltflächen klickt oder Text eingibt. Während Jarvis in seinem derzeitigen Zustand Berichten zufolge einige Sekunden für jede Aktion benötigt, besteht das Ziel darin, die Effizienz der Benutzer zu steigern, indem routinemäßige Online-Aktivitäten reibungsloser abgewickelt werden.
Dieser Schritt entspricht einem allgemeinen Trend unter großen KI-Unternehmen, die an ähnlichen Technologien arbeiten. Microsoft entwickelt unter anderem Copilot Vision, dass die Interaktion mit Webseiten erleichtern soll.
Auch von Apple wird die Einführung von Funktionen erwartet, die es der KI ermöglichen, Bildschirminhalte zu verstehen und in mehreren Anwendungen zu arbeiten. Ferner hat Anthropic ein Beta-Update für Claude veröffentlicht, das Nutzern bei der Verwaltung ihrer Computer helfen soll, während OpenAI Gerüchten zufolge an einer ähnlichen Lösung arbeitet.
Trotz der Vorfreude auf Jarvis warnt The Information, dass sich der Zeitplan für Googles Vorschau im Dezember noch ändern könnte. Das Unternehmen erwägt eine begrenzte Veröffentlichung für ausgewählte Tester, um mögliche Probleme vor einer breiteren Einführung zu identifizieren und zu beheben. Dieser Ansatz spiegelt Googles Absicht wider, das Tool durch Nutzerfeedback zu verfeinern und sicherzustellen, dass es bei seiner offiziellen Einführung die Erwartungen erfüllt.