Als „überraschend“ bewerten Mainstreammedien die Ergebnisse einer aktuellen Studie: Demnach hat sich die Umstiegquote auf E-Autos 2024 halbiert. Und: 34 Prozent der vorherigen E-Auto-Fahrer wechselten wieder auf Verbrenner.
Das aktuelle „HUK-E-Barometer“ bestätigt erneut, dass in den letzten Jahren nur die staatlichen Kaufprämien zu einer höheren Akzeptanz von E-Autos geführt haben. Seit diese Prämien abgeschafft wurden, hat sich die Häufigkeit der Umstiege auf Stromer halbiert (von 6,2 Prozent auf nur noch 3,9 Prozent) – daran änderte auch das stetig wachsende Angebot nichts: „Angesichts des heute viel größeren Angebots an E-Autos als vor drei Jahren und deren technischen Verbesserungen kann sich hier ein grundsätzliches Akzeptanzproblem andeuten, wenn also in nur vier von 100 Wechselfällen vom Verbrenner auf E-Antrieb umgestiegen wird“, so die HUK Coburg auf ihrer Website.
E-Autos machen demnach ohnehin nur 2,9 Prozent der Privatfahrzeuge in Deutschland aus. 34 Prozent der vorherigen E-Auto-Fahrer sind dabei im Jahr 2024 bereits wieder zum Verbrenner zurückgekehrt.
Eine Trendumkehr ist nicht zu erwarten. Zwar erklären 17 Prozent aller Befragten in einer Umfrage, dass sie auf einen Stromer wechseln wollen, wenn sie in den kommenden zwei Jahren ein neues Fahrzeug anmelden, doch die tatsächliche Umstiegquote von 3,9 Prozent zeigt ein anderes Bild. Wenn die Umsteiger sich dann auch noch bald eines Besseren besinnen und auf Verbrenner zurückwechseln, dürften Hersteller, die sich an der Politik statt am Markt orientieren, bald auf noch viel mehr ungewollten Stromern sitzen bleiben.
Was im Mainstream als „überraschend“ betitelt wird, dürfte für viele ganz erwartungsgemäß ausfallen. E-Autos sind weiterhin in erster Linie Spielzeuge für gut betuchte Hausbesitzer, die sich die teuren Fahrzeuge leisten und sie in der eigenen Garage per Wallbox aufladen können – vorzugsweise mit Unterstützung einer PV-Anlage auf dem Dach. Hohe Preise für Anschaffung und Strom, Defizite bei der Reichweite, lange Ladevorgänge, fehlende Ladeinfrastruktur und das Risiko von Batteriebränden wirken auf andere schlicht unattraktiv. Das soll keinen E-Auto-Besitzer daran hindern, sich an seinem Fahrzeug zu erfreuen – doch die bewährte Technologie des Verbrennungsmotors zu verbieten und den Menschen in Anbiederung an grüne Lobbyinteressen eine unerwünschte Elektrifizierung des Verkehrs aufzuzwingen, kann nicht funktionieren.