Westen tarnt Söldner als „freiwillige Soldaten“ in Ukraine

In der Ukraine kämpfen bekanntlich zahlreiche Ausländer auf Seiten des Kiewer Regimes.

Diese Tatsache wird von Seiten Kiews auch keineswegs bestritten.

Lawrow legt offen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow äußerte nun den Verdacht, dass einige dieser „freiwilligen Söldner“ jedoch vielmehr auf Befehl ihrer Heimatstaaten gegen Russland kämpfen.

Moskau hegt seit Längerem den Verdacht, dass einige Länder als Söldner getarnte Kader ihrer Heimatstaaten in die Ukraine schicken.

Dies teilte nun der russische Außenminister Sergei Lawrow in einem Interview mit der Sendung „Das große Spiel“ mit, das am 27. Juni auf der offiziellen Website des Außenministeriums veröffentlicht wurde und am Abend im russischen Fernsehen in Teilen ausgestrahlt wurde.

Wörtlich sagte der russische Chefdiplomat, „es besteht der Verdacht, dass eine Reihe von Ländern ihre Kader unter dem Deckmantel von Freiwilligen dorthin entsenden.“

Ihm zufolge gibt es eine „riesige Zahl“ ausländischer Spezialisten und Ausbilder in der Konfliktzone, die ohne Zweifel fremdstaatliche Militärangehörige sind.

Führt mittlerweile die NATO Krieg gegen Russland?

Lawrow antwortete damit auf die Frage des Interviewers, des US-Amerikaners Dimitri Simes, ob angesichts der massiven Waffenlieferungen und der aktiven Aufklärungshilfe durch NATO-Mitgliedstaaten es nicht inzwischen die NATO ist, die in der Ukraine Krieg gegen Russland führt.

Lawrow erinnerte dabei auch bewusst an die Worte des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, dass der Krieg in der Ukraine innerhalb von zwei Wochen vorbei wäre, wenn der Westen seine Hilfe einstellen würde.

Ende Mai schätzte Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Zahl der, auf Seiten Kiews kämpfenden Söldner, auf rund 2.500.

Moskau hatte auch wiederholt daran erinnert, dass bewaffnete Aktivitäten gegen das russische Militär eine entsprechende Reaktion hervorrufen würden und dass Gruppen ausländischer Söldner auf dem Schlachtfeld auch dementsprechend zerschlagen würden.